Warum brauche ich einen Wasserfilter in meiner Kaffeemaschine?

WERBUNG

Über den Author

Bin 52 Jahre alt und seit 2000 im Internet unterwegs. Meine Hauptthemen sind:

Die Themen: Bauen - Handwerk - Baumaschinen sowie Gesundheit und Bewegung.

Der Wasserfilter wird zur Enthärtung und Reinigung von Wasser in Kaffeemaschinen fast aller Hersteller verwendet. Obwohl die Abmessungen von Hersteller zu Hersteller variieren, ist das Funktionsprinzip und der innere Aufbau stets ähnlich.

PAD-Kaffeemaschine
PAD-Kaffeemaschine

Harter Trinkwasser – Leitungswasser

Bei allen Kaffeemaschinen ist der Filter innen im Wasserfach eingebaut, meist jedoch an einer herstellerspezifischen Position. Beim Einbau oder Austausch muss er dann ganz in die vorgegebene Position hineingeschoben und oftmals fest eingeschraubt werden, um eine wasserdichte Verbindung zu gewährleisten. Dadurch wird verhindert, dass Wasser am Wasserfilter vorbei in das elektrische Gerät hinein gelangt.

Wasserhärte bei Kaffeemaschine?

Ein Wasserhärtegrad von bis zu 8 °dH gilt als weiches Wasser. Zu hartes Trinkwasser kann des Geschmack negativ beeinflussen, der Kaffee empfinden viele dann als fade!

Wasserfilter sind zu Empfehlen

Einige Modelle Siemens Wasserfilter EQ-Series bieten zudem die Möglichkeit den Wasserfilter zu regulieren und das jeweilige Ablaufdatum oder den erreichten Durchfluss zu überwachen. Bei der Verwendung fließt das Wasser vom Wassertank in den Wasserfilter, wo es eine Reinigungsstufe durchläuft und anschließend in das Heizelement zurückfließt (z.B. bei Kaffeemaschinen der Hersteller Siemens und Bosch).

Was sich im Inneren eines Wasserfilters befindet

In der Regel verwenden die meisten Hersteller Kokosnussschalen als sowohl umweltfreundliches und zudem effektives Filtermaterial für Wasserfilter. Außerdem werden oftmals Aktivkohle und Ionenaustauscherharz als Wasserenthärter genutzt.

Das Ionenaustauscherharz besteht aus kleinen Kugeln mit bis zu 1 mm Durchmesser, welche wiederum aus polymeren Materialien hergestellt werden. Wer vorher noch nie mit diesem Material in Berührung gekommen ist, könnte das Harz optisch auch leicht mit Fischrogen verwechseln. Bei der Verwendung von Harz und gepresster Holzkohle als Filter gibt es dabei klare Unterschiede im Funktionsprinzip.

Lesen:  Stromerzeuger mit Sonnenkraft. Ecoflow und Jackery

Sie fragen sich nun vielleicht, wie sicher die Verwendung von Ionenaustauscherharzen ist und warum sie überhaupt verwendet werden?

Die Verwendung von Ionenaustauscherharzen zur Wasserenthärtung ermöglicht es, Ionen von Verunreinigungen, wie etwa Metalle und Härtesalze zurückzuhalten. Aber ein solcher Filter sammelt dabei nicht einfach alle diese Stoffe in sich und bindet sie. Sondern er ersetzt Ionen von Schadstoffen durch absolut unbedenkliche. Dieses Verfahren des Austauschs von Ionen hat den Namen des Filtermediums (Ionenaustauscherharze) somit zugleich definiert. Wir können Ihnen versichern, dass diese Harze in praktisch allen Wasseraufbereitungssystemen verwendet werden und sie entsprechend sicher sind.

Erklärvideo. Weiches – hartes Wasser


Mit dem starten des Videos akzeptieren Sie unsere Datenschutzerklärung!
Quelle: BDEW

Städte mit der höchsten Wasserhärte in Deutschland:

  • Emskirchen Altschauerberg 65 °dH
  • Hamburg Bahrenfeld 51 °dH
  • Mücheln (Geiseltal) Mücheln (Geiseltal) 46,3 °dH
  • Braunsbedra Großkayna 46 °dH

Nutzungsdauer und Regelmäßigkeit des Austauschs.

Alle Hersteller empfehlen, den Filter der Kaffeemaschine alle 2 Monate zu wechseln. Die tatsächliche Lebensdauer schwankt jedoch zwischen 2 und 3 Monaten, danach müssen Sie jedoch ein neues Filterelement kaufen, um das vorhandene zu ersetzen. Anstatt das Wasser zu reinigen, wird ansonsten schnell der gegenteilige Effekt erzielt.

Braucht Ihre Kaffeemaschine nun einen Wasserfilter oder aber nicht?

Wenn Sie gutes, vorgefiltertes Wasser aus einem Wasserspender oder dem Wasserfiltersystem Ihres Büros verwenden, nicht. Auch ein Vorfiltersystem vom Typ „Pitcher“ reicht aus. Sauberes Wasser ist jedoch die Grundlage für einen schmackhaften Kaffee.

Lesen:  Ein Sachverständiger und seine Einsatzgebiete

Reines Wasser

Sollten Sie jedoch nicht über eine solche Vorfilterung verfügen, empfehlen wir Ihnen dringend den Kauf und die Verwendung eines entsprechenden Filters, wie z.B. des Siemens Brita Intenza Wasserfilters TZ70003. Beachten Sie dabei aber, dass jeder Hersteller unterschiedliche Größen anbietet, und Jura beispielsweise sogar 3 verschiedene Filter für die hergestellten Kaffeemaschinen verkauft (weiß, blau und smart). Speziell bei Jura erkennt man jedoch den richtigen Wasserfilter ganz einfach an der Farbe des Balkens, welcher oben im Wasserfach angebracht ist. Ist er weiß, dann sind auch nur weiß codierte Filterelemente für die Verwendung geeignet.

Und was kann passieren, wenn Sie keinen Wasserfilter verwenden?

Nichts. Ganz und gar nichts. Sie können sogar Leitungswasser in Ihre Kaffeemaschine einfüllen und sie funktioniert trotzdem, aber der Kaffee schmeckt Ihnen sicher nicht so gut wie es möglich wäre. Zudem ist die Lebensdauer Ihrer Kaffeemaschine ohne Wasserfilter kürzer. Insbesondere, wenn Sie sie nicht regelmäßig entkalken oder dabei den Original-Entkalker des Herstellers verwenden.

Der direkte Zusammenhang zwischen Kaffeegeschmack und Wasserqualität ist durch jahrelange Forschung und Tests bewiesen worden. Alle Hersteller in der Welt sprechen sich dementsprechend eindeutig für die Verwendung von frischem, gefiltertem Wasser aus.

Als kleinen Tipp empfehlen wir Ihnen die Härtegradvorwahl der Maschine zusätzlich anzupassen. Dadurch kann auch bei nicht eingesetztem Wasserfilter der Kaffeegenuss verbessert werden. Zudem tritt die Verkalkung der Elemente weniger schnell ein, wodurch eine Entkalkung natürlich ebenfalls seltener notwendig wird.

Es ist ebenfalls meist möglich, eine längere Standby-Zeit einzustellen, allerdings auf Kosten der Energieeinsparung. Die Maschine spült sich dann weniger häufig selbst durch, wenn sie mit heißem Wasser aus- oder eingeschaltet wird (die Erwärmung des Wassers ist dabei die hauptsächliche Ursache für Salzablagerungen und die Verkalkung der Heizelemente).