Plastik einsparen mit nachhaltigen Verpackungen

Nahezu unser gesamtes Leben besteht aus Plastik. Mit Ausnahme von Unverpacktläden wird mittlerweile der Großteil der Produkte im Supermarkt eingeschweißt, in Schalen verpackt oder in Tüten eingewickelt. Für Tiere wie Menschen stellt die zunehmende Vermüllung durch das Material ein bedeutsames Problem dar. Mit einigen Tricks lässt sich der Gebrauch im Alltag aber minimieren und so die Umwelt unterstützen.

Nachhaltig leben im Alltag - Meine 9 Tipps!

Mit dem starten des Videos akzeptieren Sie unsere Datenschutzerklärung!

Maßnahmen für einen umweltfreundlichen Haushalt

Maßnahme	Beschreibung	Vorteile
Energie sparen	Nutzen Sie energieeffiziente Geräte und schalten Sie diese bei Nichtgebrauch aus.	Reduziert den Energieverbrauch und senkt die Stromkosten.
Wasser sparen	Installieren Sie wassersparende Armaturen und vermeiden Sie unnötigen Wasserverbrauch.	Spart Wasserressourcen und reduziert die Wasserrechnung.
Müll reduzieren	Vermeiden Sie Einwegprodukte und setzen Sie auf Mehrweg- und Recyclingprodukte.	Verringert die Müllmenge und fördert das Recycling.
Regionale Produkte kaufen	Unterstützen Sie lokale Bauern und kaufen Sie saisonale Produkte.	Reduziert den CO2-Fußabdruck durch kürzere Transportwege.
Ökologische Reinigungsmittel	Verwenden Sie umweltfreundliche Reinigungsmittel ohne schädliche Chemikalien.	Schützt die Umwelt und die Gesundheit.
Plastik vermeiden	Setzen Sie auf plastikfreie Alternativen, wie Glas oder Edelstahl.	Reduziert Plastikmüll und die Umweltverschmutzung.
Heizung optimieren	Isolieren Sie Ihr Zuhause gut und nutzen Sie programmierbare Thermostate.	Spart Heizkosten und Energie.
Bewusster Konsum	Kaufen Sie nur das, was Sie wirklich brauchen und achten Sie auf Qualität.	Reduziert Verschwendung und schont die Ressourcen.
Kompostieren	Kompostieren Sie organische Abfälle anstatt sie wegzuwerfen.	Reduziert den Müll und produziert natürlichen Dünger.
Fahrrad statt Auto	Nutzen Sie das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel für kurze Strecken.	Verringert CO2-Emissionen und fördert die Gesundheit.

Papiertüten sind ökologisch besser

Supermärkte bieten seit einiger Zeit vermehrt Taschen und Beutel aus Papier an. Letzteres wird gerne als Alternative für Kunststoff angeführt. Der Grund: es ist ein nachwachsender Rohstoff, der aus Holz gewonnen wird. Somit hat es einen deutlich besseren ökologischen Fußabdruck in der Produktion. Ferner ist das Material biologisch abbaubar und verrottet mit der Zeit im Boden.

Von Plastik kann man das nicht behaupten. Papiertüten sind insofern eine besonders ökologische Wahl. Das ist aber nicht ihr einziger Vorteil. Zum Transport und Aufbewahren von trockenen Lebensmitteln eignen sich die Tüten ebenfalls. Spaghetti, Reis, Linsen, Bohnen und Co. finden in der Tüte reichlich Platz und lassen sich mit einem Clip verschließen. Auch bezüglich des Designs glänzt diese Lösung. Viele Papiertüten weisen attraktive Motive auf, wodurch sie zur idealen Geschenkverpackung werden.

Auf Mehrfachnutzung statt Wegwerfware setzen

Plastik lässt sich im Alltag nie völlig vermeiden. Mit Ausnahme von Glasflaschen steckt Kunststoff in Milchtüten, Chipverpackungen, Salatschalen und unzähligen anderen Produkten. Wohl kaum jemand wird völlig und immer auf diese Waren verzichten. Durch mehrfache Benutzung bereits gekaufter Verpackungen wird der Bedarf aber auf ein vertretbares Minimum gesenkt. Die geöffnete Plastiktüte des Toastbrots funktioniert hervorragend als Aufbewahrungsmittel für Nudeln oder Reis. Und die Schale des Kartoffelsalats aus dem Supermarkt taugt im Anschluss als Ersatz für Tupperware. Bei der Verwendung entsprechender Hüllen ist also Kreativität gefragt.

Omas alte Techniken nutzen

In früheren Zeiten, als noch keine Elektrizität im Haus existierte und die Menschen den Witterungen schutzlos ausgeliefert waren, wurden Lebensmittel durch Konservierungsmethoden wie Fermentation oder das Einlegen haltbar gemacht. Das war auch unverzichtbar, weil ohne Bach in der Nähe das Essen gerade im Sommer schnell ungenießbar wurde. Heutzutage entdecken Influencer und Co. dieses vergessene Wissen. Neben der Haltbarmachung stehen gesundheitliche Überlegungen im Vordergrund, da richtig konservierte Lebensmittel viele Vitamine und gesunde Bakterien enthalten.

Beim sonntäglichen Besuch der Großmutter gerät diese schon einmal ins Schwärmen, wenn sie an den Kartoffelkeller im Haus denkt. Im Hinblick auf unseren Plastikverbrauch ist die Aufbewahrung in Schraubgläsern nur von Vorteil. In Salz oder Zucker eingelegte Lebensmittel halten deutlich länger als vergleichbare Produkte. So entsteht allmählich ein jahrelanger Vorrat. Einweckgläser werden häufig zu günstigen Preisen im Internet angeboten. Oft findet man sie außerdem bei Wohnungsauflösungen oder auf Flohmärkten. Billigläden vertreiben sie ebenfalls in erheblicher Stückzahl.

Plastik reduzieren schont den Geldbeutel

Argumente für die Reduktion von Plastikmüll beziehen sich meistens auf die Umwelt. Auf politischer Ebene spielt das Thema schon seit Jahren eine wichtige Rolle. Was gerne übersehen wird: Die Einsparungen machen sich auch im Geldbeutel bemerkbar. Wer Papiertüten nutzt und Kunststoffbehälter mehrfach verwendet, spart sich die Kosten für Neuanschaffungen.