Die Vasektomie beim Mann.

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Josef H. Renn

Lesen: Disclaimer

Wenn "Alternative Mittel/Medizin", dann nur meine Eigene Meinung. Nicht Nachmachen!

Familienplanung ist ein wichtiger Schritt im Leben vieler Paare. Es ist wichtig, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Familie vollständig ist, um weiterhin sicher zu verhüten. In diesem Blogbeitrag werden die Vasektomie bzw. die Sterilisation beim Mann diskutiert, um Paaren bei der Entscheidung zu helfen..

Vasektomie Häufigkeit in Deutschland

3%

Etwa 3% der Männer lassen eine Vasektomie in Deutschland durchführen.

Vasektomie beim Mann

Die Vasektomie ist eine Operation, bei der die Samenleiter durchtrennt werden. Dies führt dazu, dass das Ejakulat des Mannes keine Spermien mehr enthält und eine Schwangerschaft ausgeschlossen wird. Die Operation wird ambulant durchgeführt und dauert etwa 30 Minuten. Die meisten Männer können innerhalb weniger Tage wieder zur Arbeit gehen und ihre täglichen Aktivitäten ausführen.

Bei der sogenannten Vasektomie durchtrennt ein Urologe Ihre Samenleiter. Nach dem Eingriff können Sie keine Kinder mehr zeugen. Etwa drei Prozent der Männer haben sich einer Studie zufolge sterilisieren lassen, meist im Alter ab vierzig Jahren.

https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/schwangerschaft-und-geburt/gesundheitswissen/sterilisation-des-mannes-dauerhafte-verhuetung-2109868

Wichtig zu beachten ist, dass eine Vasektomie eine permanente Lösung ist, auf dieser Seite hier näher informieren und es ist unwahrscheinlich, dass eine Umkehrung erfolgreich ist. Dies bedeutet, dass Paare, die eine Vasektomie wählen, sich sicher sein sollten, dass sie keine weiteren Kinder mehr wollen. Eine Vasektomie ist eine sichere und effektive Methode der Empfängnisverhütung, aber sie bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.

Wer kann/darf diese OP durchführen?

Eine Vasektomie kann von einem Urologen oder einem darauf spezialisierten Chirurgen durchgeführt werden. In einigen Ländern können auch speziell ausgebildete Allgemeinärzte oder Familienärzte die Vasektomie durchführen. Es ist wichtig, einen qualifizierten und erfahrenen Arzt aufzusuchen, der über das notwendige Fachwissen und die richtige Ausbildung verfügt, um den Eingriff sicher und effektiv durchzuführen.

Kosten einer Vasektomie

Der Eingriff kostet je nach Praxis zwischen 450 und 750 Euro.

Welche Risiken gibt es?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff können auch bei einer Vasektomie Risiken auftreten, obwohl sie im Allgemeinen als sicher und effektiv gilt. Hier sind einige potenzielle Risiken und Komplikationen, die bei einer Vasektomie auftreten können:

Schmerzen und Unannehmlichkeiten:

Nach der Vasektomie können Schmerzen, Schwellungen, Blutergüsse oder Unannehmlichkeiten im Bereich des Hodensacks auftreten. Diese Symptome sollten normalerweise innerhalb weniger Tage oder Wochen abklingen.

Infektion:

Obwohl Infektionen selten auftreten, besteht immer ein geringes Risiko für eine Infektion an der Operationsstelle. Bei Anzeichen einer Infektion wie anhaltender Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Fieber sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.

Blutergüsse oder Blutungen:

Es besteht die Möglichkeit von Blutergüssen oder Blutungen im Bereich der Operationsstelle. In den meisten Fällen sind diese geringfügig und heilen von selbst ab. Bei starken oder anhaltenden Blutungen sollten Sie jedoch ärztlichen Rat einholen.

Granulome:

In einigen Fällen können sich nach der Vasektomie kleine, schmerzhafte Knoten bilden, die als Granulome bezeichnet werden. Diese können durch eine Entzündungsreaktion auf das Gewebe oder Spermien verursacht werden. Granulome können normalerweise behandelt werden, wenn sie Symptome verursachen.

Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom:

In seltenen Fällen kann es zu anhaltenden oder chronischen Schmerzen im Bereich des Hodensacks kommen, die als post-Vasektomie-Schmerzsyndrom bezeichnet werden. Die genaue Ursache ist nicht immer bekannt, und die Behandlung kann schwierig sein.

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Risiken, Komplikationen und Nebenwirkungen sprechen, bevor Sie sich für eine Vasektomie entscheiden. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Informationen geben und Ihre individuellen Risikofaktoren berücksichtigen können.

Pro

  • Eine Vasektomie ist eine sichere und effektive Methode der Empfängnisverhütung.
  • Es ist eine permanente Lösung, die eine erfolgreiche Verhütung gewährleistet.
  • Die Operation ist ambulant und dauert nur etwa 30 Minuten.
  • Die meisten Männer können innerhalb weniger Tage wieder zur Arbeit gehen und ihre täglichen Aktivitäten ausführen.
  • Eine Vasektomie beeinträchtigt nicht die sexuelle Funktion und das sexuelle Vergnügen.

Contra

  • Eine Vasektomie bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten.
  • Es ist eine permanente Lösung, die unwahrscheinlich rückgängig gemacht werden kann.
  • Es kann zu Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Operation kommen, die mehrere Tage anhalten können.
  • Es können selten Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen auftreten.
  • Eine Vasektomie kann emotional belastend sein und zu Zweifeln oder Bedauern führen.

Fazit.

Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, stehen verschiedene Methoden zur Empfängnisverhütung zur Verfügung.Die Vasektomie ist eine permanente Lösung, die eine erfolgreiche Verhütung gewährleistet. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Sterilisation nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Paare sollten die Entscheidung gemeinsam treffen und alle Optionen sorgfältig prüfen, bevor sie sich für eine Methode entscheiden. Es ist auch wichtig, dass Paare in Betracht ziehen, andere Verhütungsmethoden zu nutzen, die sexuell übertragbare Krankheiten verhindern können, um ihre Gesundheit zu schützen und eine sichere und gesunde sexuelle Beziehung zu haben.

Warum Sterilisation bei Frauen umstritten ist

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/sterilisation-101.html

Sterilisation bei der Frau:

  • Die Sterilisation bei der Frau beinhaltet die Unterbrechung oder Blockierung der Eileiter, um den Eizelltransport zu verhindern.
  • Dies kann durch eine Tubenligatur (Verschluss der Eileiter) oder Tubensterilisation (Entfernung oder Blockierung der Eileiter) erreicht werden.
  • Sie ist ebenfalls eine dauerhafte Methode der Empfängnisverhütung bei Frauen und in der Regel nicht reversibel.
  • Nach der Sterilisation bei der Frau ist keine zusätzliche Verhütung mehr erforderlich.
  • Die Sterilisation bei der Frau kann laparoskopisch (durch kleine Schnitte im Bauchraum) oder hysteroskopisch (durch den Gebärmutterhals) durchgeführt werden.

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