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Bin 52 Jahre alt und seit 2000 im Internet unterwegs. Meine Hauptthemen sind:
Die Themen: Bauen - Handwerk - Baumaschinen sowie Gesundheit und Bewegung.
Im Sprachgebrauch vermischen sich diese Begriffe leicht, aber wenn man es genau nimmt, dann gibt es schon größere Unterscheide zwischen Renovieren, Sanieren und Modernisieren.
Renovieren – Sanieren – Modernisieren
Renovieren bezieht sich in erster Linie auf alle Maler- und Lackierarbeiten, den Austausch von Möbeln und Wohntextilien und kleine Schönheitsreparaturen. Im Großen und Ganzen ist damit die Verschönerung der eigenen vier Wände gemeint. Frische Farben, neue Tapete oder ein außergewöhnlicher Putz verbannen den alten Mief und schaffen mehr Wohnqualität. Das Austauschen von Möbeln ist altersbedingt notwendig oder wird durch einen neuen Wohnstil geprägt. Denn Trends bestimmen auch die Wohnwelt in starkem Maße und wer genug vom Landhausstil hat, der richtet sich seine Wohnung modern im Loftstil ein. Möglich ist alles. Beim Renovieren gilt es auch, sich von alten Sachen zu verabschieden, Platz und Raum zu schaffen. Mit den richtigen Techniken lässt sich beim Renovieren durch optische Effekte viel erreichen, ohne dass Wände herausgerissen oder versetzt werden müssen. Aber auch das ist bei einer Renovierung durchaus möglich.
Sanieren heißt soviel wie heilen und allein schon der Begriff löst bei vielen Menschen den Gedanken an hohe Kosten aus. Billig ist Sanieren nicht, das stimmt schon. Sanieren betrifft sowohl bauliche Schäden, die im Laufe der Zeit entstanden sind, als auch die Beseitigung von Schimmel, die Entkernung bei großflächigem Schimmelbefall, das Austauschen von Fenstern und Türen und die Erneuerung von beschädigten oder veralteten Heizungsanlagen, Leitungen und Rohren. Alles, was die Wohnqualität in großem Maße beeinträchtigt, mindert oder schädigt, wird bei einer Sanierung behoben. Da dies in den meisten Fällen aufwendige Arbeiten sind, fallen auch die Kosten entsprechend aus. Dennoch lohnt sich eine Sanierung auch bei alten Häusern, denn im Verhältnis zu den Kosten eines Neubaus mit Grundstück und allem Pipapo kommt man meistens weitaus günstiger davon. Natürlich muss die vorhandene Bausubstanz auch eine Sanierung zulassen, sonst hat es keinen Zweck.
Modernisieren kombiniert fast schon die beiden Begriffe Renovierung und Sanierung, denn hier werden das Haus oder die Wohnung auf den neuesten Stand in punkto Elektronik, Technik, Dämmung, Isolierung, Heizung, etc. gebracht. Gerade im Zuge der Energieeinsparung ist Modernisierung durch ordnungsgemäße Dämmung ein großes Thema. Aber auch das barrierefreie, komfortable Bad zählt zu den großen Modernisierungsmaßnahmen, die gerne in Angriff genommen werden. Die Fassadendämmung nimmt hier ebenfalls einen großen Stellenwert ein.
Zum Renovieren einen Kredit aufnehmen?
Die Frage, ob es lohnenswert ist, mit einem Kredit zu renovieren, richtet sich immer nach dem eigenen Budget, dem Umfang der Maßnahmen, nach der Dringlichkeit und nach den möglichen Eigenleistungen. Zeit spielt dabei auch eine wichtige Rolle.
Tapezier-, Verputz- und Malerarbeiten, aber auch das Verlegen von Böden und Fliesenarbeiten werden von vielen Heimwerkern gerne selbst übernommen, um Arbeitskosten zu sparen. Dann bleiben aber immer noch die Kosten für das Material und hier richtet sich der Preis auch nach den eigenen Ansprüchen. So manches Billigmaterial aus dem Baumarkt steht nicht gerade im besten Ruf, was die Langlebigkeit und Funktionalität betrifft, aber auch bei teuren Investitionen ist man vor Überraschungen nicht gefeit.
Eine Renovierung geht oft auch mit einem Bedarf an neuen Möbeln einher. Hier sollte man im Vorfeld überlegen, was wirklich weg muss, weil es kaputt und beschädigt ist und was eventuell durch Farbe und Kreativität noch zu besonderen Einzelstücken aufgearbeitet werden kann. Die kreativen Menschen haben es ohnehin bei der Renovierung leichter, denn sie finden überall gute Ideen, um Geld zu sparen. Es muss nicht immer alles neu sein und nicht jeder Trend muss gnadenlos mitgemacht werden. Denn Trends gehen vorbei, die Schulden bleiben. Weniger sparsam sollte hingegen bei der Renovierung von sanitären Anlagen, Küche oder der Dämmung vorgegangen werden. Wer hier am Fachmann spart, der spart am falschen Ende. Ein Heimwerker kann noch so ein Universaltalent sein, es gibt Dinge, von denen sollte er besser die Finger lassen. Elektrische Leitungen, Wasseranschlüsse und der fachgerechte Einbau von Fenstern sollten den versierten Handwerkern überlassen werden, um Folgekosten durch Fehler zu vermeiden.
Um die Frage nach einem Kredit zu beantworten, ist erst einmal die Höhe der Investitionen wichtig. Dringlichkeit steht immer vor den rein optischen Aspekten. Wenn das Bad unhygienisch, schimmelig oder gefährlich ist, aufgrund veralteter Anlagen, dann geht diese Renovierung, gegenüber einem neuen Anstrich für das Wohnzimmer, vor. Wenn die Maßnahmen so geordnet werden, dann hat man gleich sein Ziel besser vor Augen.
Dabei empfiehlt es sich, für die Kostenaufstellung zwei Sparten anzulegen: Eigenleistung und Fremdleistung, das Material wird auf einer separaten Liste aufgeführt.
Weitsicht ist bei der Renovierung in zweierlei Hinsicht wichtig: Einerseits muss sicherlich nicht alles auf einmal gemacht werden, andererseits ist zu berechnen, wie sich die Einkommensverhältnisse in den nächsten Jahren bewegen. Kann die eine oder andere Renovierungsleistung verschoben werden, damit das vorhandene Budget nicht strapaziert werden muss? Oder sind viele Arbeitsdurchläufe erforderlich, die aufeinander aufbauen? Wird zum Beispiel eine neue Heizungsanlage eingerichtet und Elektroleitungen sind zu erneuern, dann sollten diese beiden Maßnahmen zusammenhängend erledigt werden, um nicht zweimal eine große Baustelle zu haben.
Renovieren mit Raumgewinn
Es gibt viele Gründe, warum renoviert wird. Man fühlt sich nicht mehr wohl in den eigenen vier Wänden, der Putz ist alt, die Tapete vergilbt, die Böden ausgetreten und so weiter und so fort. Einer der häufigsten Gründe, die beim Renovieren eine große Rolle spielen, ist der Platzgewinn. Der Mensch ist von Natur aus ein Jäger und Sammler und auch, wenn er sich noch so sehr vornimmt, in Zukunft weniger zu kaufen und mehr auszumisten, dann gibt es doch noch genügend Dinge, die viel Platz in Anspruch nehmen und meistens den Blick für das Wesentliche versperren. Mehr Freiheit für den Raum und dadurch auch mehr Platz lässt sich mit vielen einfachen Renovierungsmaßnahmen realisieren. Licht, Farbe, Tapete und Bodenbeläge helfen dabei. Hier zwei Beispiele für Raumgewinn und Raumnutzung.
Den Flur optisch erweitern
Ein schlauchförmiger Flur hat meistens etwas Einengendes an sich. Dunkle Farben und gemusterte Tapeten lassen ihn noch schmaler und kleiner erscheinen. Hier kann man auf Weiß setzen, das sofort für mehr optische Weite sorgt. Wer auf Farbe nicht ganz verzichten möchte, der kann auch eine Querwand in einem frischen oder warmen Gelb- oder Grünton streichen. Ein heller Parkett- oder Laminatboden harmoniert dazu besonders gut. Spiegelflächen verbreitern den Flur ebenfalls sehr effektiv. Um den raffinierten Effekt zu erzielen, sollten mehrere, am besten deckenhohe, Spiegel an einer Längsseite angebracht werden. In solchen Fluren fehlt es oft zudem an Licht, Fenster sind nicht vorhanden. Entweder werden Holz- und Kunststofftüren durch Glastüren ersetzt oder Kunstlicht kommt zum Einsatz. Ein weißes Licht sorgt hier für besonders viel Helligkeit. Seilsysteme oder Einbauspots nehmen wenig Platz weg und ragen nicht in den Flur hinein. Dunkle Holztüren können einen schmalen Flur leicht erdrücken. In einer hellen Farbe gestrichen, fügen sie sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Vorhandene Nischen bieten den idealen Platz für Garderobenmöbel. Geschlossene Möbelstücke wirken dabei aufgeräumter, als wenn die Mäntel, Taschen und Schuhe offensichtlich sind.
Küchen unter dem Dach
Küchen unter Dachschrägen sind eine Frage der Planung. Jeder Zentimeter Platz soll optimal genutzt werden, dabei darf der Raum aber keineswegs beengt wirken. Daher ist auf Oberschränke zu verzichten. Offene Regalsysteme an der Wand sorgen für zusätzlichen Stauraum. Arbeitsflächen sollten immer dem Licht zugewandt sein und am besten direkt unter dem Fenster zur Verfügung stehen. Besitzt der Raum nur wenig Tageslicht, ist eine Ausleuchtung mit Lichtleisten, die ein sehr weißes Arbeitslicht zaubern, die ideale Lösung. Bartische, die an der Wand befestigt sind und sich bei Bedarf wegklappen lassen, schaffen mehr Bewegungsfreiheit. Für kleine Dachräume sollten helle Farben für die Wände, Decken und den Bodenbelag gewählt werden. Rollos und Jalousien eignen sich für Dachfenster besser, als Vorhänge oder Gardinen.
Beim Renovieren werden nicht selten die alten Möbel durch neue Möbel ersetzt. Wer ohnehin schon wenig Platz zur Verfügung hat, der sollte beim Neukauf den Blick auf Funktionalität und Raumgewinn richten.
Funktionale Möbel sparen viel Platz
Platz ist in der kleinsten Hütte sagt ein altes Sprichwort. Um diesem Sprichwort gerecht zu werden, sind funktionale Möbel eine gute Idee. Kleine Appartements, Gästezimmer und andere Räume, die wenig Fläche für Schränke und Regale bieten, sind damit bestens bedient. Ein Schlafsofa in modernem Design, dem man tagsüber seine Doppelfunktion nicht ansieht, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Satztische, die untereinander gestapelt werden können, bieten dann Platz und Ablagefläche, wenn man sie braucht. Auch ein Couchtisch mit zwei Ablagen, die ineinander gedreht werden können, sorgt im Bedarfsfall für mehr Fläche, ansonsten wird er klein zusammen geschoben.
Variable Schranksysteme sorgen unter Dachschrägen und im Schlafzimmer für mehr Privatsphäre und weniger Chaos. Gerade das Schlafzimmer soll ein Ort der Ruhe und Entspannung sein, zuviel Drumherum beeinträchtigt die Atmosphäre. Aber Kleidung und vielleicht ein kleiner Arbeitsplatz müssen noch untergebracht werden. Das geht, wenn der Raum aufgeteilt wird. Eine Trennwand mit Schiebevorhängen oder Schiebetüren sorgt für einen gelassenen Schlaf. Hinter der Trennwand verschwinden Kleider auf Regalen und Ablageflächen, auch ein kleiner Schreibtisch samt Stuhl kann hier untergebracht werden. Vor der Trennwand bestimmt das Bett den Raum. So wird auf den ersten Blick niemand das multifunktionale Schlafzimmer vermuten. Auch Dachschrägen können mit Schiebesystemen optimal genutzt werden. Hinter den Schiebetüren oder -Vorhängen bieten kleine Regale genügend Ablageflächen und je nach Abtrennung finden auch größere Schrankelemente Platz.
Kleine Räume vertragen Eisenmöbel
Möbel aus Eisen verbreiten nicht nur ein nostalgisches Flair mit ihren Verschnörkelungen und filigranen Linien, sie nehmen auch weniger Platz im Raum ein. Durch ihre schlanke Erscheinung wirken sie dezent und können dennoch ein optisches Highlight im Raum setzen. Auch wenn die geschmiedeten, gewalzten oder gezogenen Möbelstücke mitunter zart anmuten, so zeigen sie sich im Alltag doch sehr robust. Ein Stoß macht ihnen ebenso wenig aus, wie das Verschütten von Flüssigkeiten. Selbst kleine Kratzer lassen eher einen Hauch von antiker Patina aufkommen, als dass sie stören. Pflegeleicht sind Eisenmöbel noch dazu, denn die lackierten Oberflächen werden einfach nur mit einem feuchten Tuch von Staub und Schmutz befreit.
Eisenmöbel unterstreichen den mediterranen Stil genauso, wie das moderne Wohngefühl. Glas, Holz, Rattan sind gute Partner für die stabilen Möbel, wenn es um die Raumgestaltung geht. Ausprobieren lohnt sich, denn in einem kleinen Schlafzimmer nimmt ein Eisenbett viel weniger Raum ein, als ein großes Holzbett. Auch die Récamiere im Wohnzimmer verbreitet viel Stilgefühl und bietet ein bequemes Plätzchen für die Siesta zwischendurch. Mit Textilien wird der dezent romantische Charakter dieser Möbel zusätzlich hervorgehoben. Leichte Organza Stoffe vertragen sich mit dem kühlen Eisen ebenso gut, wie schwere, pompöse Velours- und Samtstoffe oder glänzende Seidenstoffe. Auch Tierfellimitate oder Plüsch harmonieren zu den Eisenmöbeln. Der Möbelhandel hält jede Menge moderner Formen aus Eisen bereit. Es muss nicht immer das Eisenbett anno 1800 sein, klare Linien und geometrische Verbindungen bestimmen die neue Eisenzeit bei Sofa, Tisch, Stuhl und Bett.
Farbtipps für die Renovierung
Wenn eine Renovierung mit Pinsel und Farbe ansteht, dann wälzen vielen Menschen gerne Wohnzeitschriften und Magazine, um sich Inspirationen zu holen. Doch die Ausgestaltung zeigt sich mitunter schwierig, spätestens dann, wenn es um den passgenauen Farbton geht. Denn was auf dem Foto in der Zeitschrift wunderbar violett aussieht, erinnert im eigenen Farbeimer eher an Blaulila. Farbproben in einer kleinen Menge helfen, den richtigen Farbton zu treffen. Am besten werden einzelne, weiße Blätter mit den Farbproben ausgemalt und dann an die Wand gepinnt. So kann das Auge gleich Unterschiede und Farbwirkung erkennen. Hier gibt es einige Farbtipps für die Wohnraumgestaltung, die Sie bei der Renovierung ins Auge fassen können.
Rot ist ein Farbklassiker, an den sich viele Menschen nicht unbedingt herantrauen, weil sie nicht wissen, wie sie den Farbton harmonisch kombinieren. Kontraste sind das A und O. Wer den Wohnbereich in Ziegelrot streicht, der sollte einen offenen Übergang in ein weißes oder helles Zimmer besitzen. Helle Holzdielen und Möbelstücke mit hellgrauen Tonabstufungen unterstreichen den mondän-edlen Look. Leuchtendes Korallenrot darf auch ruhig in das Schlafzimmer Einzug halten, wenn es nur eine Wand dominiert. Hier eignet sich die Wandfläche hinter dem Bett am besten. Die anderen Wände sollten in Weiß gehalten werden. Helles, rötliches Holz bei den Möbeln schafft eine wohlige, behagliche Atmosphäre. Puderrosa ist eine Farbe für den verspielt romantischen Look. Auch hier ist ein sparsamer Umgang der Farbe, in Kombination mit unterschiedlichen Weißtönen, der Garant dafür, dass der Raum interessant, aber keineswegs kitschig wirkt.
Gelb hat viele Gesichter und schafft eine anregende Atmosphäre, in der sich jeder gleich zuhause fühlt. Helles Zitronengelb mit einem Touch ins Sonnengelb öffnet im Schlafzimmer das Tor zu entspannten Träumen. Kombiniert mit Weiß und Brauntönen und einem Kick Grün, bleibt die Sonne auch in der kalten Jahreszeit im Raum erhalten. Ein satter, rotgelber Ton in Richtung Gold sorgt im Wohnzimmer für gemütliche Stunden. Ergänzt durch eine harmonische Beleuchtung, zieht behagliche Wärme ein. Apricot ist eine wunderbare Farbe für das kleine Badezimmer. Kacheln und Wandputz in der gleichen Farbe lassen stimmungsvolle Schönheit und mediterranes Flair aufkommen. Mandarin zaubert fruchtige Frische in der Küche, sollte aber nur sparsam eingesetzt werden. Im Zusammenspiel mit weichen und hellen Gelbtönen und hellen Möbeln bringt diese Farbe Sinnlichkeit in die Kochzone. Gelbgrün eignet sich für viele Räume und findet starke Partner in Violett oder Rottönen, harmoniert aber ebenso gut mit cremigen Vanilletönen und erdigen Brauntönen.
Blau zeigt sich in vielen Farbnuancen und harmoniert zum klassischen Wohnstil ebenso gut, wie zur modernen Einrichtung. Indigoblau eignet sich hervorragend als Wandfarbe für Räume, die eine Rückzugsmöglichkeit vom Alltag bieten sollen, z.B. Lese- oder Spielzimmer. Zusammen mit warmen Holzmöbeln wird der Raum für die kreative Ruhe perfekt. Pastellblau mit abgestimmten Grau- und Weißtönen zaubert moderne Leichtigkeit in große Baderäume. Königsblaue Wände und weiße Decken verwandeln jedes Schlafgemach in einen zauberhaften und beruhigenden Ort, aber auch Arbeitszimmer können mit königsblauen Farbelementen ausgestattet werden.
Durch Renovieren mehr Gemütlichkeit schaffen
Renovieren kann auch in kleinem Maße vonstatten gehen, denn mit unterschiedlichen Materialien und kreativen Ideen lassen sich Räume schnell und unkompliziert, vor allen Dingen mit wenig Aufwand und Kosten, in gemütliche Oasen verwandeln.
Ein bisschen Rot darf sein
Oftmals genügen schon kleine Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen. Besonders weiße Wände bieten sich hierzu an. Räume von mittlerer Größe vertragen eine Wand, die in einem kräftigen oder dunklen Rotton gestrichen ist. Dazu harmonieren viele Arten von Bodenbelägen, die sich optisch zwar abheben dürfen, in denen sich aber ein Element der Wand oder der Möblierung wieder finden sollte. Ein Fußboden in schwarz-weißem Schachbrettmuster bietet sich als Pendant zur Wandgestaltung harmonisch an. Holzmöbel in warmen Farbtönen ergänzen die neue Raumgestaltung. Sitzgelegenheiten erhalten Hussen und Überzüge aus rotem Samt oder Velours und schon ist der einst eher langweilige Raum nicht wieder zu erkennen.
Raum im Raum
Ein kleiner Raum im großen Raum könnte die Devise für die nächste Renovierung lauten. Eine gemütliche Ecke, die in eine andere Welt oder eine andere Zeit entführt, bietet nicht nur die Möglichkeit zum Entspannen, sondern auch viel Potential zum kreativen Stilbruch. Romantisch oder Retro – erlaubt ist, was gefällt. Dazu wird eine Wand im Raum gewählt, die in der Vergangenheit nur als Regal- oder Schrankfläche genutzt wurde. Eine begrenzte Fläche wird in einer sich abhebenden Farbe oder mit einer Mustertapete gestaltet. Wer den Retro Look liebt, der kann sich hier mit einer Streifen- oder Kreistapete auslassen. Lacktisch, Panton-Ära Stuhl, Flokati Teppich und eine witzige Stehlampe perfektionieren den Stil. Für Romantiker eignen sich üppige Blumenstoffe, mit denen Tisch und Stuhl überzogen werden. Viele Kissen im gleichen Dessin und eine antike Leselampe runden diesen Stil ab. Was die Farben angeht, so darf der Faden im gesamten Raum nicht verloren gehen. Gut ist es, wenn die Wandgestaltung oder die dekorativen Elemente Farben der übrigen Wände aufgreifen. So gelingt der Stilbruch gekonnt und der Raum im Raum stellt eine Bereicherung für die Wohnqualität dar.
Alte Möbel in neuem Glanz
Was ist schon alt? Alt kann auch schön sein, dann ist es antik. Ein Möbelstück, das noch voll funktionsfähig ist, muss nicht immer auf dem Sperrmüll landen. Es gibt unzählige Beispiele, wie mit Farbe oder einer Oberflächenveränderung aus langweiligen und satt gesehenen Möbeln neue Highlights für die Wohnung entstehen können. Natürlich ist das mit ein wenig Aufwand verbunden, der sich aber allemal lohnt. Denn die alten, neuen Unikate verleihen dem Raum eine besondere Note. Ebenso, wie für die Wände, bieten sich hier viele Maler-Techniken an, wie z.B. das Auftupfen unterschiedlicher Farben, Lasieren, Lackieren, Patina, Schablonenmalerei, das Bekleben mit Tapete oder Stoff. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und Anleitungen finden sich zahlreich in Wohnmagazinen und im Internet. Also Augen auf! (452 Worte)
Welcher Farbentyp sind Sie bei der Renovierung?
Renovierung hat immer etwas mit Farben zu tun, auch dann, wenn es nicht um die Wandfarbe geht. Möbel, Bodenbelag, Dekoration und Wohntextilien sind farbig gehalten und werden oft nach dem eigenen Geschmack ausgewählt. Damit dieser eigene Geschmack harmonisch wirkt, lassen sich die Farben auch nach Jahreszeiten einteilen. Wer z.B. ein Fan von sonnigen Farben, wie Gelb und Orange ist, der ist eindeutig ein Sommertyp.
Frühlingsfrisch ans Werk
Der Frühling kommt auf leisen Sohlen und kitzelt uns mit Aqua-Blau, Maigrün oder Veilchenblau wach. Luftige Pastelltöne sind wie gemacht für den Frühlings-Typen, wenn es um eine farbliche Renovierung geht. Softeisfarben in allen Variationen sind ausdrücklich erlaubt. Weiß und Grau harmonieren zu diesen Frühlingsfarben, kräftige Pendants sollten sich dezent zurückhalten und sind nur etwas für geübte Farbspezialisten. Helle Holzmöbel und Glas setzen den transparenten und frischen Look gekonnt in Szene. Anregungen sind in der Natur en masse vorhanden, denken wir nur an den betörenden Flieder in seinen Lila-Blau-Schattierungen, das erhellende Lindgrün oder das fruchtige Apricot. Wetten, dass Ihnen noch mehr einfällt?
Ganz in Sommerlaune
Zu den Sommerfarben gehören saftiges Blattgrün, frisches Meeresblau, leuchtendes Beerenrot oder ein knackiges Sonnengelb. Bezeichnend ist für diese Farben, dass sie kräftig wirken, aber nicht aufdringlich, knallig oder grell. Energie, Motivation und Wärme erfassen auch den Menschen, der den Raum bewohnt. Farbkontraste sind erlaubt, aber auch ausgleichende oder abgestufte Farben unterstreichen die Sommerfarben. Dunkles oder helles Holz sowie Eisen sind bei den Möbeln gleichermaßen für die Sommerfarben geeignet, auch beim Boden darf zwischen hell und dunkel gewählt werden. Weiß kommt als Kombipartner bei den kräftigen Sommerfarben immer gut an. Stein und Bast als dekorative Elemente runden das Sommerfeeling im Raum ab.
Behaglich und erdig mit den Herbstfarben
Der Herbst bietet uns ein leuchtendes Farbenspiel an bunten Blättern. Goldgelbe Weizenfelder und feurig rotes Laub inspirieren den Herbsttyp bei der farblichen Renovierung. Naturfreunde kommen mit den warmen und erdigen Farben besonders auf ihre Kosten. Warmes Rot in vielen Nuancen, das an tiefroten Bordeauxwein, Blutorangen oder knackige Ernteäpfel erinnert oder in einen warmen Braun- oder Gelbton übergeht, bildet für die Farbgestaltung im Raum die besten Voraussetzungen. Vanilletöne harmonieren sehr gut dazu, ein tiefes Tannengrün setzt einen extravaganten Kontrast. Dunkle und helle Hölzer sind gern gesehene Partner, dazu gesellen sich Leder, Rattan und Dekorationen mit Ästen und Zweigen in allen Formen.
Für kühle Köpfe gibt’s die Winterfarben
Kühl, aber keineswegs frostig, geht es bei den Wintertypen in punkto Renovierung zu. Eisblau, Silberweiß und leichtes Nebelgrau sind hier die begehrten Farben. Stille und Weite, aber auch ein Gefühl von klaren Strukturen und schlichter Eleganz kommen hier zum Vorschein. Nicht Schwarz-Weiß aber Weiß und Schwarz in allen Farbabstufungen werden bevorzugt gewählt. Braun, Grün und Blau in sehr gedeckten Farben, sind ebenfalls auf der winterlichen Farbkarte vertreten. Glas und Aluminium orientieren sich an modernen Formen und bringen mit strukturierten Wohntextilien eine ruhige und sehr transparente Stimmung in den Raum. (480 Worte)
Renovierungstipps fürs Kinderzimmer
Viele Eltern renovieren das Kinderzimmer sehr oft, dabei könnten sie hier Kosten sparen, mit ein wenig Fantasie und handwerklichem Geschick. Denn nicht immer muss es eine neue Tapete sein oder die trendigen Kindermöbel aus dem Kaufhaus. Kinder sind gar nicht so anspruchsvoll, vielmehr sind es die Eltern. Kinder lieben Kleinigkeiten und Dinge, die mit Liebe für sie gemacht wurden.
Wände schonen durch großzügige Pinnwände
Pferdeposter zieren die Wand, ein farbiger Händeabdruck oder aber die unzähligen Sticker aus der Schokoladenpackung haben auch noch ihren Platz an der ohnehin schon begrenzten Wandfläche gefunden. Kinder verändern sich jeden Tag ein bisschen mehr, schnell ist das Kinderzimmer zu einem Sammelsurium geworden und ein neuer Anstrich oder eine neue Tapete werden fällig. Ausstellungswände, an die Poster, Sticker, eigene Bilder, usw. gepinnt werden, lassen sich jederzeit neu bestücken und die Wände bleiben unberührt. Ein Rahmengerüst aus Holz, auf das eine Korkplatte genagelt wird, ist schnell vom Papa zusammengebaut. Der Rahmen darf auch gerne farbig angemalt werden.
Variable Kuschelecken
Kinder wollen sich auch mal in ihre eigene, kleine Welt zurückziehen. Ein Häuschen aus Karton nimmt aber meistens sehr viel Platz weg. Wie wäre es mit einem Paravent, in kindgerechter Höhe, das in einer Zimmerecke platziert wird? Dahinter kann sich das Kind mit Kuscheltieren, Kissen und einer Decke sein Reich einrichten. Mit Sperrholzwänden und Scharnieren lässt sich so ein Kinderparavent schnell zusammenbauen, die einzelnen Elemente können auch Formen aufweisen, wenn die Platten entsprechend ausgesägt werden. Mit lustigen Kindermotiven oder einer Tapete beklebt, kommt viel Stimmung auf, aber auch handgemalte Motive sind eine gute Idee.
Der neue Lieblingssitzplatz
Bereiten Sie dem Kind eine große Freude und schenken Sie ihm einen höchstpersönlichen Sitzplatz. Zwei Vorschläge, die leicht nachzuarbeiten sind:
Einen gepolsterten Stuhl oder Sessel aus Holz in einer Farbe der Wahl streichen. Dabei beachten, dass noch ein hellerer Farbton anschließend aufgetragen wird. Die Kanten leicht beschleifen, damit der untere Farbton herausschimmernd, so erhält das Sitzmöbel einen dezent antiken Look. Farben könnten z.B. Rot und Rosa oder Blau und Hellblau sein, aber auch Orange und Gelb kommen für die Kinder in Frage. Dann aus einem billigen Stoff die Schnittmuster für die Polster anfertigen, indem die Polstermaße, plus 2 cm Nahtzugabe an allen Seiten, auf den Stoff übertragen werden. Diese Schnittmuster anpassen, korrigieren und dann auf einen Stoff mit lustigen Kindermotiven übertragen und zuschneiden. Den neuen Bezug mit Polsternägeln anbringen.
Ein einfacher Holzklappstuhl, der in der Garage steht oder für wenige Euros im Baumarkt erhältlich ist, wird zum eigenen Regiestuhl für das Kind. Den Holzstuhl anschleifen, säubern und mit einer Grundierung streichen. Nach dem Trocknen die Lieblingsfarbe des Kindes auftragen und erneut trocknen lassen. Mit einer Buchstabenschablone oder aber frei Hand den Namen des Kindes in einer Kontrastfarbe auf den Stuhl malen. Der Name kann sich an mehreren Stellen auf dem Stuhl wiederholen.
Holztüren aufarbeiten und verschönern
Selbst an der schönsten Holztür nagt der Zahn der Zeit und die Beanspruchung hat ihre Spuren hinterlassen. Doch gerade Holztüren lassen sich wunderbar aufarbeiten oder auch ganz umstylen. Wer ohnehin am Renovieren ist, der sollte sich die Zeit nehmen, gleich die Türen mit zu verschönern, denn nicht immer müssen es neue Türen sein.
Sollen Holztüren aufgearbeitet und lackiert werden, empfiehlt es sich, die Türen auszuhängen, denn sie müssen zuerst abgeschliffen werden. Alte Lack- oder Lasurschichten werden sorgfältig entfernt. Vormals lasierte Türen erhalten eine frische Lasurschicht oder eine neue Farbe. Lasur oder Lack werden am besten mit der Rolle aufgetragen.
Eine weitere Möglichkeit, einer alten Holztür zu neuem Glanz zu verhelfen, ist das Tapezieren der Türinnenseite. Auch hier ist das Abschleifen alter Lasur- oder Lackschichten im Vorfeld wichtig, damit die Tapete gut haften kann. Gemusterte Tapeten oder Motivtapeten bieten sich geradezu an, wenn sie ein Farbthema des Raumes widerspiegeln. Die Tapete wird passgenau nach den Türmaßen zugeschnitten und mit Kleister angebracht. Selbstklebende Folien sind ebenso geeignet, beim Verarbeiten ist darauf zu achten, dass sich keine Luftblasen bilden, denn diese beeinträchtigen später das Gesamtbild. Eine lackierte Holztür lässt sich auch mit einigen Dekomotiven, z.B. als Wandtatoo erhältlich, aufpeppen. Diese Motive können jederzeit wieder rückstandslos entfernt werden oder man tauscht sie gegen neue Dessins aus.
Eine hübsche Idee für die Küche ist ein montiertes Tafelboard an der Türinnenseite. Die Tafel besteht aus einer Hartfaserplatte, die mit Schultafellack zweimal gestrichen wird. Mit kleinen Schrauben lässt sie sich an der Tür anbringen. Eine Schnur, die mit einem Nagel an der Platte befestigt wird, hält Schwämmchen und Kreide. So lassen sich wichtige Einkaufsideen oder neue Rezepte jederzeit an der Tür notieren.
Mit Zierleisten und Bilderrahmen wird die Tür zum Blickfang für kreative Kunst. Die Zierleisten auf Gärung zuschneiden und als großen Rahmen an der Tür festkleben oder mit kleinen Nägeln fixieren, auch doppelseitiges Klebeband erfüllt seinen Zweck. Gerahmte Fotodrucke oder eigene Kreationen werden in einer Dreierkombination untereinander platziert. Dabei auf die gleichen Abstände zwischen den Rahmen achten, sonst empfindet das Auge die unterschiedlichen Abstände später als störend.
Renovieren: Neue Heizkörper als funktionale Möbel oder dekorative Elemente
Nicht immer ist das Überstreichen der alten Heizkörper eine Maßnahme, die den Renovierungserfolg krönt. Denn veraltete Heizkörper sollten ausgetauscht werden. Der Handel hält hier eine große Palette an dekorativen und funktionalen Heizkörpern bereit, die nicht mehr als störend empfunden und hinter Möbeln und Vorhängen versteckt werden müssen.
Im Badezimmer haben sich schon längst die schmalen und langen Heizkörper eingefunden, die auch als Handtuchtrockner und wärmende Ablage für Kleidungsstücke dienen. Es gibt sie in zahlreichen Farben, so dass jedes Bad harmonisch damit gewärmt wird. Aber auch als Garderobenmöbel verrichten Heizkörper ihren Dienst. Die extravaganten Heizkörper verfügen sogar über Spiegel, Ablagen, Haken und Bögen, so dass sie den Flur oder die Diele funktional mit Wärme versorgen.
Viele, kleine Heizkörper werden durch einen großformatigen Heizkörper ersetzt und wirken, in der entsprechenden Ausführung, wie ein smartes Kunstobjekt. Samtige Oberflächen in vielen Farben bieten jeder Wand Paroli. Schweißnähte sind bei diesen Heizkörpern nicht zu finden, sie sehen aus, wie aus einem Guss gearbeitet. Besondere Oberflächen sind auch ein Thema für Heizkörper in Wohnräumen. Mattsilber oder Aluminium-Hochglanz bringen Stimmung und Ambiente in den Raum und unterstreichen die Einrichtung.
Besonders interessant sind Heizkörper für die Dachwohnung, die als abgeschrägte Raumteiler fungieren. Damit kann ein kleiner Arbeitsbereich abgetrennt werden oder die wertvolle Stellfläche an der Wand bleibt frei für andere Wohnelemente. Diese Heizkörper ragen in den Raum hinein und geben so auch noch mehr wohlige Wärme ab.