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Bin 52 Jahre alt und seit 2000 im Internet unterwegs. Meine Hauptthemen sind:
Die Themen: Bauen - Handwerk - Baumaschinen sowie Gesundheit und Bewegung.
Erläuterung
Der Begriff Kies, welcher im mitteldeutschen Bereich auch als Schotter bezeichnet wird, ist – ebenfalls wie der Schiefer – ein in Millionen Jahren entstandenes Sedimentgestein. Im Allgemeinen handelt es sich bei der biologischen Art Kies um gewisse Gesteinsablagerungen in den Flüssen, durch die im Laufe etlicher Jahre die in den Flüssen und Bächen vorhandenen Steine durch das Wasser zu ganz bestimmten Steinen geformt wurden. Da jedoch in den Flüssen und Bächen nicht genügend Kies vorhanden ist, um den gesamten Bedarf im Bereich der Baustoffe zu decken, wurden andere Methoden zur Gewinnung von Kies entwickelt. Im südländischen Bergland wird der Kies aus den Geröllhalden der Gletscher gewonnen. In anderen Regionen wird der Kies im Tagebau abgebaut. In den letzten Jahren wurden immer mehr Kieswerke in den Regionen des Weserberglandes, Niedersachsens und Thüringens eröffnet. In diesen Regionen werden spezielle Kiessorten gefertigt, die für verschiedene Bauvorhaben benötigt werden.
Vorkommen
Der gesamte Bereich um den Rhein ist bekannt für seine sehr gute Qualität des sogenannten Rheinkieses. Hier gibt es die unterschiedlichsten Farbschattierungen und alle gängigen Größen. Besonders im Bereich Gartengestaltung ist Kies ein sehr beliebtes Produkt zur Herstellung von Wegen. Sehr begehrt sind hier die weißen Kieselsteine der mittleren Körnung, die sich durch die Gartenanlagen ziehen. Es gibt drei Unterteilungen der einzelnen Größen beim Kies. Die erste Größe, die auch Feinkies genannt wird, bezeichnet den Kies mit den Maßen von zwei bis sechs Millimetern. Danach kommt der Mittelkies in der Größe von sechs bis zwanzig Millimetern. Als größte Kiessorte wird der Grobkies mit den Ausmaßen von zwanzig bis dreiundsechzig Millimetern genannt, der auch oft als Schotter bezeichnet wird und überwiegend beim Bau von Schienentrassen Verwendung findet.
Verwendung
Nach dem Abbruch der großen Gesteinsbrocken kommen diese in eine Zerkleinerungsmaschine, wo die Steine gebrochen werden. Danach durchlaufen die Steine ein erstes von drei Sieben, in denen sich Löcher verschiedener Größe befinden. Die Steine, die nicht durch das Sieb fallen, werden in einer weiteren Anlage noch einmal gebrochen. Anschließend durchlaufen die Steine wieder die Siebanlage, um dann in die drei Kiessorten unterteilt zu werden. Alle Steine, die kleiner sind als zwei Millimeter, werden als Sand bezeichnet und zur weiteren Sortierung in eine andere Anlage gebracht. Sobald ein Kieswerk erschöpft ist und der Tagebau geschlossen wird, werden die stillgelegten Kiesgruben wieder renaturiert. So werden einige Gruben mit Erde aufgefüllt, auf denen anschließend Grünanlagen entstehen. Aus anderen Kiesgruben entstehen sogenannte Naturbäder, die sich exzellent in das Landschaftsbild einfügen und deren klares und sauberes Wasser sogar von sehr guter Qualität ist.