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Bin 52 Jahre alt und seit 2000 im Internet unterwegs. Meine Hauptthemen sind:
Die Themen: Bauen - Handwerk - Baumaschinen sowie Gesundheit und Bewegung.
Eine Putzfassade aus Wärmedämmputz hat einige Vorteile. Leider aber auch einige Nachteile. Optisch und Technisch.

Neubau. Linke Ecke beginnt Algenwuchs.
Schon vor Jahren, z. B der NDR 2014 hat über „Sondermüll – Giftstoffe an der Hausfassade Berichtet“. Leider hat sich bis Heute nichts gerändert.
Gefährliches Flammschutzmittel
Der sorglose Umgang mit den Styroporplatten deutet nicht darauf hin, doch sie enthalten einen weltweit geächteten Stoff:
In jedem Kilo stecken circa sieben Gramm des Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan (HBCD). Es soll im Brandfall verhindern, dass sich ein Feuer an der Fassade schnell ausbreitet.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Ignorierte-Gefahr-Gift-in-Waermedaemmung-,waermedaemmung222.html
Grünliche Bereiche an der Hausfassade trüben den Blick auf das schöne Heim. Hierbei handelt es sich meistens um kleine Algen, die sich bevorzugt an den Schattenseiten des Hauses wohlfühlen.
Algenbefall kann jede Hausfassade treffen, denn die intelligenten Pflanzen ernähren sich aus der Luft und durch die Sonne. Auch wenn die Experten diesem Phänomen noch auf der Spur sind, so spielt Feuchtigkeit eine große Rolle beim Algenbefall.
Besonders Häuser, die in der Nähe von Flüssen, Bächen und Wäldern angesiedelt sind, weisen diese Erscheinung vermehrt auf. Altbauten sind davon eher betroffen, da ihnen die neuen und besonders effektiven Dämmschichten fehlen.
An den kühlen Hauswänden hält sich so die Feuchtigkeit länger, was den Algen die richtige Grundlage bietet.
Doch was nun tun, gegen diesen Befall?
Einfach neu drüberstreichen, das bringt nichts, sagen die Malermeister. Um die Algen abzutöten, kommen hier Algizide oder Biozide (keine gute Idee. Gelangt ins Grundwasser: https://www.deutschlandfunk.de/fassadenfarben-schutz-vor-algen-und-pilzen-wirkt-auch-im-100.html
„Nach dem aufbringen des Wärmedämmputzes sind die Wirkstoffe im gesamten Putzbereich enthalten, in etwa zwei Millimeter Dicke. Die Algen sind aber nur im oberen Bereich der Fassadenputzes. Bei Regen gelangen nach und nach von Unten im Putz immer mehr Wirkstoffe/Giftstoffe an die Oberfläche und werden über die Fassade durch die Feuchtigkeit ins Erdreich transportiert.
https://www.deutschlandfunk.de/fassadenfarben-schutz-vor-algen-und-pilzen-wirkt-auch-im-100.html
zum Einsatz, mit denen die Nährstoffaufnahme für die Algen blockiert wird.
Diese Mittel werden vom Fachbetrieb auf die Fassade aufgetragen und müssen 24 Stunden einwirken. Anschließend erfolgt die gründliche Reinigung mit einem Hochdruckstrahler. Das Abwasser sollte auf jeden Fall richtig entsorgt werden. Doch damit nicht genug.
Nach dem Trocknen der Fassade ist eine Grundierung notwendig, zum Schluss wird eine letzte Schicht mit dem gleichen Wirkstoff aufgetragen. Eine solche Prozedur darf nur von Fachleuten durchgeführt werden.
Allerdings werden diese Mittel von Umweltschützern und Baubiologen eher kritisch gesehen, da sie das Grundwasser negativ beeinträchtigen, wenn der Abwasch dort hineinsickert.
Die bessere Alternative ist ein wasseraufnehmender Putz, auch hydrophiler Putz genannt, da er Wasser nicht im Putz hält, sondern wieder nach außen abgibt. Dann fehlt den Algen ihre Lebensgrundlage. Diese Maßnahme ist sowohl für den Putz, als auch für Umwelt verträglicher.
Ein Fall für den Maler – Algenbefall an der Hausfassade
Algenbefall an der Hausfassade beeinträchtigt das Erscheinungsbild, je nach Ausprägung, in größerem Maße. Sie tauchen in erster Line an schattigen Hauswänden auf, die Gründe der Bildung sind nicht hundertprozentig geklärt. Begünstigt wird die Algenbildung durch eine feuchte Umgebung, Bauten, die in der Nähe von Flüssen, Bächen und Wäldern angesiedelt sind, werden davon stärker befallen. Aber auch ein fehlender oder mangelhafter Regen- und Spritzschutz begünstigt das Algenwachstum. Algen nehmen sich ihre „Nahrung“ aus der Luft und der Feuchtigkeit und können sich so ungehindert vermehren. Ein grün-grau-brauner und pelziger Belag ist die Folge.
Der Maler. Für die Fassadensanierung
Maler sind die richtigen Ansprechpartner, wenn es um die Sanierung von Algenbefall geht. Sie kennen sich mit der Reinigung aus, die der Laie nicht ausführen kann. Eine Behandlung mit algiziden Mitteln ist hier die erste Maßnahme. Nach einer vorgegebenen Einwirkzeit wird die befallene Wand mit einen Hochdruckstrahler gereinigt. Das Abwasser muss jedoch penibel aufgefangen werden und erfordert auch eine besondere Entsorgung, da es ansonsten für das Grundwasser gefährlich wird.
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Eine Grundierung, die gegen eine neue Algenbildung resistent ist, wird im nächsten Schritt aufgetragen. Zum Abschluss erhält die Fassade ihr neues Gesicht in Form eines Anstriches oder mit Putz. Auch hier kommen spezielle Anstrichfarben oder Putze zum Einsatz, die gegen Algen vorbeugen. Diese algiziden Putze und Farben müssen wasserlöslich sein, um vor Algen zu schützen. Allerdings ist hier eine Erneuerung nach einigen Jahren angeraten, da die Wirkung nachlässt. Versierte Maler weisen den Kunden darauf hin.
Algen auf WDVS Fassade
Bei Wärmedämm-Verbundsystemen ist ein Algenbefall nicht auszuschließen, da der Putz auf den Dämmschichten anfälliger für die Bildung von Algen ist, denn der Putz auf der Dämmschicht ist in der Regel kühler, als der Putz auf dem eigentlichen Mauerwerk. Deshalb raten Experten zu wasseraufnehmenden (hydrophilen) Putzen, die das Wasser absorbieren und es nicht auf der Oberfläche belassen.
Algen auf Fassade und Feuchtigkeit
Oftmals vermischen sich bei alten Häusern Algenbefall und Feuchtigkeitsschäden. Ein sachverständiger Gutachter kann hier die Ursache feststellen und geeignete Maßnahmen vorschlagen. Merkmale, dass es sich um einen Feuchtigkeitsschaden handelt, sind abbröckelnder Putz oder Salzausblühungen. Hier stehen zunächst eine Mauerwerkstrockenlegung oder eine Entfeuchtung der Wände im Vordergrund, bevor es den Algen an den Kragen geht.