WERBUNG
Bin 52 Jahre alt und seit 2000 im Internet unterwegs. Meine Hauptthemen sind:
Die Themen: Bauen - Handwerk - Baumaschinen sowie Gesundheit und Bewegung.
Zeigt her eure Schuhe – Schuhe gut verstaut
Frau wird neidisch und bekommt große Augen, wenn sie die begehbaren Schuhschränke von prominenten und reichen Damen sieht. Da reihen sich Pumps, Stiefel, High Heels, Ballerinas und Sportschuhe aneinander, ohne jemals enden zu wollen. Ja, aber so einen ganzen Raum für Schuhe haben die wenigsten Menschen in den eigenen vier Wänden, der Platz ist eher knapp bemessen. Gerade Schuhe stehen meistens verteilt in der Wohnung herum, weil sie eben nirgends so richtig hineinpassen. Und im Kleiderschrank ist auch kaum Luft für die Treterchen.
Die Lösung heißt Schuhschrank. Es gibt ihn in zahlreichen Ausführungen und Variationen, aus Holz, Metall oder Kunststoff. Er nimmt wenig Platz weg und sieht auch optisch gut aus. Egal, ob im Flur, im Badezimmer oder im Schlafraum, dank modernem oder rustikalem Design fügen sich Schuhschränke in jedes Wohnambiente perfekt ein. An der Garderobe findet zum Beispiel ein Spiegelschuhschrank aus massiver Kiefer seinen Platz. So werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Je nach Größe lassen sich in so einem Schrank bis zu 30 Paar Schuhe unterbringen. Viele Schuhschränke besitzen schräge Einlegegitter, damit die geringe Tiefe des Schrankes optimal genutzt werden kann. Aber auch Kipptüren sind sehr angesagt. In leuchtenden Farben, wie Rot, Orange, Gelb, Grün oder Blau, setzen Schuhschränke sogar optische Akzente. Aber auch Aluminium-Silber ist ein Farb-Klassiker. Im Bad finden weiße Drehschränke ein ideales Plätzchen, sie eignen sich bestens für schmale Nischen und Ecken.
Schuhregale mit Abstellflächen sind ebenfalls eine Möglichkeit, um die Lieblingsstücke zu verstauen. Sie machen sich auch solo im Flur gut, denn schließlich werden die Schuhe gerade hier sehr oft gewechselt. Teleskopgitter sind für Kleiderschränke eine hervorragende Idee, um den begrenzten Raum besser zu nutzen.
Mehr Platz in der Küche
Die Küche kann von der Quadratmeterzahl her noch so groß sein, irgendwie ist sie doch immer zu klein. Denn gerade die Küche ist ein Ort, an dem ständig Zuwachs herrscht. Töpfe, Pfannen, Geschirr, es kommt immer wieder was dazu, aber der Platz wird nicht mehr. Hier lässt sich aber Abhilfe schaffen, indem jeder Millimeter sinnvoll genutzt wird. Natürlich ist das immer von der individuellen Konstruktion der Küche abhängig, aber mit ein wenig Geschick finden sich noch Nischen, die mit allerlei Dingen gefüllt werden können.
Zwischen Arbeitsplatte und Oberschränken sind noch etliche Zentimeter Raum. Schmale Regale, Borde oder aber Relingsysteme schaffen hier zusätzliche Ablageflächen. So ist gleichzeitig mehr Platz auf der Arbeitsfläche, denn hier steht oftmals viel zu viel, was allerdings nur selten gebraucht wird. Kleine Mikrowellen können so auch in einer Nische mit Konsolen angebracht werden. Wenn die Mikrowelle eher selten zum Einsatz kommt, dann kann sie auch in einem Schrank verstaut werden. Das gilt übrigens für alle kleinen Haushaltsgeräte, die nicht permanent im Einsatz sind. Wer nicht in vorhandene Kacheln bohren möchte, dem bieten sich Spannregale an. Diese Regale mit Ablagekorb werden zwischen Arbeitsplatte und Oberschrank geklemmt. Ablagen mit Saugnäpfen sind ebenfalls eine Möglichkeit, um Kleinigkeiten aus dem Weg zu räumen. Hitzebeständige und kratzfeste Abdeckplatten für das Kochfeld erweitern das Platzangebot. Für viele Herdarten sind diese Platten erhältlich.
Auflagen, Aufsätze oder Tische, die als zusätzliche Arbeitsplatte genutzt werden können, lassen sich in allen Variationen entdecken. Für das Spülbecken gibt es ausziehbare Beckenaufsätze, die als Schneidbrett, Sieb und Raspel dienen, ausziehbare Schubladen können mit Holzauflagen versehen werden, auf der sich dann Gemüse und Kartoffeln schneiden lassen. Wandtische zum Klappen bieten Ausweichmöglichkeiten.
Bilder von Dir – die ganz persönliche Wandgestaltung
Jeder Mensch hat seinen ganz individuellen Stil bei der Einrichtung der Wohnung. Das fängt bei der Auswahl der Wandfarbe oder Tapeten an und setzt sich über die Möbelstücke bis hin zur Dekoration fort. Jede Wohnung, die man neu betritt, ist zugleich auch eine Überraschung, denn man weiß nie, was einen hinter der Eingangstür erwartet.
Eine ganz besonders persönliche Angelegenheit ist die Auswahl und das Arrangement von Bildern an der Wand. Hier lassen sich Vorlieben erkennen und tiefsinnige Überlegungen anstellen. Die Dekoration mit Gemälden, Grafiken, Drucken oder eigenen Bild-Kompositionen gibt den eigenen vier Wänden erst den richtigen Kick. Oftmals fehlen aber die guten Ideen, um so eine Galerie der Persönlichkeit aufzubauen.
Wer nicht gerne bohrt und viele Löcher in der Wand vermeiden möchte, der ist gut mit Stell-Leisten bedient. Sie sehen aus wie lange Regale und es lassen sich auch durchaus einfache Regalbretter dazu verwenden. So wird nur an zwei oder drei Stellen gebohrt und auf der Leiste finden dann zahlreiche Bilder in allen Größen Platz. Der Vorteil bei diesem System liegt darin, dass Bilder jederzeit problemlos ausgetauscht und umgestellt werden können.
Das bunte Durcheinander an der Wand ist genauso erlaubt, wie eine akkurate, geometrische Anordnung. Bilder dürfen auch mal aus dem Rahmen fallen. Besonders attraktiv wirken historische Holzbilderrahmen mit reichen Verzierungen, die in unterschiedlichen Größen nah beieinander angeordnet werden. Darin dürfen sich Fotos von Familienangehörigen, berühmten Persönlichkeiten oder kleine Grafiken finden, ganz nach dem eigenen Geschmack. Praktisch und „in“ sind Standbilder, die jeder auch leicht selbst anfertigen kann. Dazu werden Sperrholzplatten auf die gewünschte Größe zuschneiden gelassen, mit weißem Papier kaschiert, anschließend grundiert und dann nach Belieben gestaltet. So ist das eigene Kunstwerk in wenigen Tagen fertiggestellt. Die guten Stücke lassen sich einfach an die Wand lehnen und sind jederzeit anders zu platzieren.
Stil(l)-Leben dekorieren
Dekoration spielt für viele eine große Rolle. Es sind die Kleinigkeiten, die einen Raum zu dem werden lassen, was er ist. Doch ein Zuviel kann leicht erdrückend wirken, es raubt mitunter sogar Energie und macht müde. Wie wäre es denn mit bewusster Dekoration? Hier bietet sich ein Still-Leben der ganz besonderen Art an. Machen Sie es, wie die großen Maler auf ihrer Leinwand: Drapieren sie Früchte, Obst, Gemüse, Blumen, Gegenstände zu einem wunderschönen Gemälde.
Als Ausgangsbasis eignen sich Kommoden, Sekretäre oder Konsoltische sehr gut. Hier darf nach Herzenslust drauf gepackt werden und auch die Wandfläche dahinter wird mit einbezogen. Stellen Sie zum Beispiel Spiegel in allen Größen auf und legen Sie einen bunten Feldblumenstrauß oder üppige Rosen dazu. Kerzen spiegeln sich wunderbar. Sie können auch einen Spiegel als Tablett nehmen und dort Trauben, Ananas, Birnen, Papaya und weitere Genüsse anordnen.
Sammler und Jäger dürfen ihre Schätze aus aller Welt zur Schau stellen. Mit einigen Bananenblättern und Zweigen wird die Stimmung aufgelockert. Um dem Still-Leben einen besonders großen Raum zu verleihen, eignen sich neben einem Riesenspiegel im Barockstil auch große Gemälde. Diese können selbst angefertigt oder bei einer Flohmarktrunde ergattert werden. Vor dieser Kulisse lassen sich nun verschiedene Gefäße, Gläser, schöne Flaschen, Blumenbuketts und andere Schätze anrichten. So eine Deko ist schnell verändert, nach Jahreszeiten, Stimmungen oder einfach so. Einen besonderen Charme erhält die Dekoration, wenn sie ausseht, als wurden die Dinge mehr „nebenbei“ abgelegt. Besonders der romantische Landhausstil lässt sich damit gut umsetzen. Probieren Sie es einfach aus. Ein Konsoltisch, antikweiß lasiert, wird mit einer großen Fruchtschale bestückt, daneben liegen Nüsse und Blattgrün. Krüge und gefalteter Stoff harmonieren mit dem Bündel frischen Lavendel, das schlicht zusammengebunden quer auf dem Tisch liegt.
Gut gewürfelt ist halb gewonnen – Einrichtungsmix
Neu und alt, pardon antik, das ist ein Einrichtungsstil, der in den letzten Jahren eine große Anhängerschaft gewonnen hat. Puristische, klare Möbel harmonieren mit dem polierten und lackierten Nierentisch aus den romantischen Zeiten des Wirtschaftswunders. Prilblumen schmücken provozierend die Küchenfront, auf der Arbeitsplatte glänzt der Hightech-Kaffeevollautomat mit Edelstahlgehäuse.
Doch dieser Stilmix hat seinen ganz eigenen Charme, er verbindet Erinnerungen, Design und Gegenwart auf eine Art miteinander, die ein wohliges Gefühl vermittelt und viel Platz für das Träumen lässt. Einzelstücke, wie der nostalgische Kühlschrank im Flur, erinnern an eine Milchshakebar, irgendwo in Amerika, an Rock´n Roll und Petticoat, an Elvis und Chuck Berry.
Es ist aber nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, Nostalgie und modernes Wohndesign geschickt zu mixen. Wichtig ist bei „Fundstücken“, dass sie aufgearbeitet werden. Der alte Sekretär wird zu einem Vintage-Vertreter der neuen Generation, wenn er in leuchtendem Pink glänzend lackiert und gewienert einen Ehrenplatz im Wohnzimmer erhält. Auch Omas alter Küchenschrank kann die Designer-Küche optisch aufwerten, wenn er selbst noch einen Feinschliff erhält. Die Kunst besteht darin, aus alten und antiken Gegenständen neue Hingucker zu schaffen.
Besonders gut gelingt das Menschen, die in der Weltgeschichte und in Zeitepochen umher reisen und immer ein Andenken mit in ihr Zuhause bringen. Das so zusammengetragene Sammelsurium wirkt nie bieder oder durcheinander. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken und jedes Stück erzählt Geschichte. Ein Auge für Farben ist besonders wichtig, denn sie bestimmen nicht nur den Raum, sondern auch das Ambiente. So werden viele unbewusste Eindrücke schon über die Wahrnehmung der Farbe gesteuert. Deshalb können auch nur wenige Einzelstücke aus der guten alten Zeit unverändert Einzug in die Wohnung halten, es sei denn es ist ein Clubsessel in Sonnengelb. Der geht immer.
Fototapeten und Wandtatoos
Die Fototapete war der Hit Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre. Jeder wollte ein karibisches Flair in sein Wohnzimmer zaubern oder den beruhigenden Wald, in dem er seine Gedanken schweifen lassen konnte. Heute erlebt die Fototapete ein Revival der ungeahnten Möglichkeiten, denn die Motivauswahl ist riesengroß.
Jeder kann sein individuelles Motiv bestimmen, der Druck macht es möglich. Kinderfotos, Urlaubserinnerungen, der Lieblingsstar oder die Harley Davidson überlebensgroß sind nur Einige, von vielen Ideen, die sich umsetzen lassen. Die Fototapeten werden mit Kleister an die Wand gebracht oder verfügen über selbstklebende Rückseiten. Durch einen 3D-Effekt kommen Dimensionen ins Spiel, die dem Raum mehr Weite verleihen. So lassen sich geniale Wandeffekte zaubern, die in andere Welten entführen. Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter, die jedes Genre bedienen. Da glitzert das Sternenuniversum, riesengroße Blüten, Retromuster, Skylines, Naturlandschaften, Abstraktes und Kurioses ist auf Fototapete gebannt.
Aber auch Wandtattoos sind sehr beliebt. In Form von selbstklebenden Stickern werden Ornamente, Blumen, Schriftzüge, Sprüche und Weisheiten oder andere Motive auf die Wand gebracht. Damit lassen sich gezielte Akzente setzen, um eine vorhandene Wandgestaltung aufzufrischen und zu beleben. Unterschiedliche Bereiche können mit Wandtattoos voneinander abgegrenzt werden und schaffen so optisch eine Trennlinie. Der Vorteil der Wandtattoos ist, dass sie sich jeder Zeit wieder rückstandslos entfernen lassen, so ist Flexibilität bei der Gestaltung angesagt. Wandtattoos haften auch auf anderen, glatten und sauberen Untergründen, wie zum Beispiel auf Möbelfronten oder Spiegeln, ja sogar Hausfassaden können damit verschönert werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Mustertapete, sparen diese Wandsticker auch noch Geld, denn das aufwendige Renovieren, weil die Tapete nicht mehr gefällt, gehört damit der Vergangenheit an. Eine unifarbene Wand genügt und schon kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden.
Pariser Chick für die Wohnung
Paris ist eine Reise wert, Paris ist die Stadt der Liebe und der Lebenskünstler, sie ist Modemetropole, hier schlägt der Puls der Zeit, wenn es um Stil und Design geht. Warum nicht auch ein weniger Pariser Chic in die eigenen vier Wände holen. Anregungen gibt es genügend, da fällt höchstens die Wahl zwischen Farben und Formen vielleicht etwas schwer.
Blau, Rot, Gold, Schwarz – Farben, die Aufsehen erregen, die für Glanz und Gloria stehen, werden üppig und harmonisch kombiniert. Eleganz und Extravaganz paaren sich mit unkonventioneller Lebensart und unbeschwertem, fast schon verschwenderischen Genuss.
Was nicht fehlen darf, sind antike Stücke, wie zum Beispiel der Kronleuchter, die Kaminattrappe, große prachtvolle Spiegel, ein Barockstuhl und Granfoulards in berauschenden Farben. Der Flohmarkt ist hier die richtige Adresse, um sich alte Prunkstücke ins Haus oder in die Wohnung zu holen. Vasen und Gefäße aus vergangenen Epochen bilden das Pendant zur ultramodernen Kücheneinrichtung mit Alu und Silberzubehör.
Probieren Sie die rote Variante a la Paris doch einmal aus. Hierzu empfiehlt sich ein dunkler Himbeerton als Wandfarbe. Dazu dürfen Sie Rosen kombinieren – auf den Kissen, einem kleinen Teppichläufer oder als natürlicher Blumenschmuck. Aber auch asiatische Blütenstickereien und feine Seidenstoffe harmonieren als Dekoration sehr gut. Setzen Sie mit einem weißen oder goldfarben gerahmten Spiegel Akzente, platzieren sie den Barockstuhl neben das Chaiselongue aus Leder oder die futuristische Polstergarnitur. Achten Sie auf üppige Quasten und Kordeln, geraffte Vorhänge schaffen noch mehr Atmosphäre.
Rot ist zugegeben eine gewagte Farbe, die zuerst getestet werden sollte. Dazu genügt es, ein kleineres Wandstück von oben bis unten in der gewählten Farbe zu streichen und dann erst einmal einige Tage auf sich wirken zu lassen. Das Bauchgefühl entscheidet hier mit. Wenn die Farbe beim Vorbeigehen immer wieder ein seltsames Gefühl auslöst, dann werden Sie nicht glücklich damit. In diesem Fall sollten Sie es mit Blau oder einem anderen, prächtigen Farbton versuchen.
Kleines Badezimmer im Landhausstil
Natürliche Farben, hell und dunkel, Utensilien aus vergangenen Tagen und viel Behaglichkeit zeichnen ein Bad im Landhausstil aus. Es ist das genaue Gegenteil von dem modernen Bad, das meist in Schwarz, Anthrazit oder roten Farben gekachelt ist und auch architektonisch mit Experimenten spielt.
Das Landhausbad hingegen lebt von klaren Formen und ist besonders für sehr kleine Badräume sehr gut geeignet. Mit wenig Aufwand lässt sich ein unansehnliches Gästebad in eine romantische Nasszelle mit Vintage-Charakter verwandeln. Sanfte Töne an der Wand geben hier den Ton. Cremeweiß, Sand, aber auch ein lasiertes Gelb-Orange wirken charmant und unaufdringlich. Wer es romantischer mag, der wählt ein florales Motiv für Tapete oder Kacheln – aber Vorsicht – dessen kann man leicht überdrüssig werden. Besser ist es, hier nur eine Wand mit einem dominierenden Motiv zu bestücken.
Massive Waschbecken bringen historisches Flair zurück. Hier gibt es im Handel schöne Einzelstücke. Die Suche nach einem besonderen Stück auf dem Flohmarkt oder bei Auktionen zahlt sich mitunter aus. Der große Spiegel, gerahmt in Holz, sollte über dem Waschplatz nicht fehlen. Kleine Holzregale sorgen für Abstellfläche. Unterschränke und Regale aus massiver Kiefer, gelaugt und geölt, schaffen ein Gefühl von behaglicher Wärme. Natürlich können diese Aufbewahrungshilfen auch in Farben der Wahl lasiert werden. Nostalgische Armaturen, wie vor hundert Jahren, gibt es auch mit moderner Funktionalität.
Sparen Sie nicht an nützlichen Accessoires zur Dekoration. Flakons, Karaffen, verzierte Dosen, Naturschwämme, getrocknete oder echte Blumen, Seifen mit schöner Verpackung, Flechtkörbe, usw., erfreuen das Auge und sind genau das Richtige für einen langen Wellnessabend. Für den Boden ist Laminat in Holzoptik oder Parkett zu wählen, auf dem sich ein kleiner flauschiger Badeteppich tummeln darf. Auch die Decke kann mit Holz verkleidet werden, aber nur dann, wenn es den Raum nicht erdrückt.
Die Heimwerkerin – Klischee oder Wirklichkeit?
Heimwerkerkurse für Frauen in Baumärkten haben einen großen Zulauf. Am Anfang noch von den Männern belächelt, sind die Herren der Schöpfung jetzt durchaus dankbar, wenn Frau auch mal tüchtig zupackt, wenn es ums Renovieren geht. Aber ist das wirklich so einfach oder war das nicht schon immer so, dass Frauen geholfen haben?
Doch, es war schon immer so. Frauen sind sogar in manchen Disziplinen, was das Heimwerken angeht, geschickter als Männer. Vor dem Tapezieren drücken sich die männlichen Partner sehr gerne, am Malern hingegen können sie sich durchaus erfreuen. Beim Bohren und Schrauben haben die Frauen aufgeholt, das liegt auch daran, dass Hersteller von Elektrowerkzeug das Potenzial der Heimwerkerin erkannt haben und entsprechend handliche und leichte Akkuschrauber auf den Markt werfen. Auch bei der Genauigkeit können Frauen den Männern noch etwas vormachen. Wenn es darum geht, Bilder oder andere Gegenstände an die Wand zu bringen, dann wird es im Endeffekt bei den Frauen meistens gerade, bei den Männern hingegen herrscht zuerst Schieflage, bevor es dann perfekt wird. Spachteln, Hämmern, Möbel aufbauen, Wände verschönern, den Garten umgraben – all das macht Frau gerne und gut. Beim Heckenschneiden oder dem Umgang mit großen, elektrischen Geräten herrscht allerdings noch vornehme Zurückhaltung. Das ist dann doch Männerarbeit.
Ungeschlagen bleiben Frauen bei der Einrichtung und der Dekoration. Hier hat der Mann zwar seine Vorstellungen, weiß aber oft diese nicht konkret zu formulieren oder aber umzusetzen. Zwischen gekonntem Stilmix und einfach nur grauenvoller Kombination liegen dann Welten. Deshalb überlassen Männer das gerne den besseren Hälften.
Aber was tun, wenn kein Mann zur Seite steht, um zur Hand zu gehen? Doch den Baumarkt-Kurs? Schaden kann er nicht, aber es gibt auch einfach Arbeiten, für die sollte dann der Klempner, der Installateur, der Schreiner oder wer auch immer gerufen werden, denn alles muss Frau nicht können.
Es werde Licht
Licht ist nicht nur notwendig, wenn es dunkel ist. Durch den geschickten Einsatz von Leuchtmitteln lassen sich Akzente setzen und Dinge hervorheben. Vielfach wird beim Kauf der Lampen nach der Optik entschieden. „Die Lampe sieht doch super aus, die passt in unser Schlafzimmer“. Doch zuhause dann stellt sich heraus, dass die Lampe, was die Beleuchtung angeht, doch eher ungeeignet ist.
Grob lässt sich Licht in verschiedene Kategorien einteilen. Raumlicht, das in erster Linie für eine gute Sicht sorgen soll, muss den Raum vollständig erhellen, darf aber nicht blenden oder Schatten werfen. Arbeitsleuchten müssen blendfrei sein und über einen sehr hellen Lichtstrahl verfügen. Sie beleuchten einen begrenzten Raum, zum Beispiel zum Kochen, Lesen, Werken. Spotlights sind Accessoires, mit denen Gemälde, Bilder, Bücherwände angestrahlt werden. So heben sie die Dekoration besonders hervor.
Die Auswahl an Leuchten ist riesig. Der Geschmack entscheidet beim Design, aber der praktische Nutzen darf nicht zu kurz kommen. Räume, die der Entspannung dienen, können ruhig mit unterschiedlichen Lichtquellen ausgestattet werden. Das menschliche Unterbewusstsein signalisiert mit Licht auch Wohlbefinden und Wärme.
Licht ist heute nicht mehr nur eine Lampe, es kann auch ein Möbelstück sein. Leuchtquader, die bepflanzt oder befüllt werden, sorgen für besonders helle Momente im Raum. Lichtsäulen avancieren zu Raumteilern und eine auffällige Designerlampe ersetzt die üppige Dekoration. Leuchten verzaubern aber auch für sich alleine als funktionales Deko-Objekt.
Ob Stehlampe, Hängelampe, Einbaustrahler für den Boden oder die Decke – dimmbares Licht ist sehr empfehlenswert. Per Regler oder Fernbedienung lässt sich so die Intensität des Lichtes regulieren.
Es grünt so schön – Zimmerpflanzen beleben
Es gibt nur wenige Wohnräume, in denen sich keine Pflanzen befinden. Auch wer keinen grünen Daumen hat, weiß die Behaglichkeit, die Blumen und andere Zimmerpflanzen schenken, zu schätzen. Manchmal dauert es Jahre, bis man herausgefunden hat, welche Pflanzen am eigenen Standort gut gedeihen und auf welche besser verzichtet werden sollte. Bei einigen Exemplaren reicht es auch nicht aus, den Standort zu wechseln. Sie wollen einfach nicht.
Aber die Welt der Zimmerpflanzen ist groß und da findet sich für jeden der passende, grüne Mitbewohner. Neben dem richtigen Standort, sollte bei der Auswahl auch das Wachstum und die Harmonie mit der übrigen Einrichtung bedacht werden. Das gilt besonders für große, baumartige Pflanzen. Baumfarne kommen in großen Räumen wunderbar zur Geltung. Sie wachsen langsam und dürfen nicht eingeengt stehen. Auch als Raumteiler eignen sie sich hervorragend. Die Zimmerlinde ist der Klassiker unter den grünen Zimmerpflanzen. Sie wächst üppig und ist pflegeleicht. Die großen, leicht transparenten Blätter lassen sie zu einem Highlight im Raum werden. Liebhaber exotischer Gewächse kommen mit der Goldfruchtpalme auf ihre Kosten. Sie wächst in ihrer tropischen Heimat mehrere Meter hoch, aber auch mit einer Höhe von über 1,20 Meter ist sie im Raum eine stattliche Erscheinung.
Neben den grünen Gewächsen sind aber auch blühende Pflanzen sehr beliebt. Begonien, Orchideen, Lilien und viele andere Sorten sorgen für Farbe und sind herrlich anzusehen. Damit sie gut gedeihen, sind Standort und Gießverhalten bei Topfblühern sehr genau zu beachten. Kakteen und Sukkulenten gehören ebenfalls zu den oft gewählten Zimmerpflanzen. Sie wirken besser, wenn sie getrennt von anderen Pflanzen stehen. In unterschiedlich hohen Gefäßen kommen sie gut zur Geltung.
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Das fragt sich nicht nur das Schneewittchen im Märchen, sondern das fragt sich wohl jeder von uns jeden Tag. Aber Spiegel können noch viel mehr, als uns zu zeigen, wie schön wir sind. Sie sind wahre Raumgestalter, wenn sie richtig eingesetzt werden. Als multifunktionale Möbelstücke erfüllen sie gleich unterschiedliche Zwecke.
Im Schlafzimmer darf er nicht fehlen, der Spiegel. Als Schrank mit Spiegeltüren, an der Wand über einer Kommode oder als hoher Standspiegel. Auch verspiegelte Paravents sind erhältlich. Mit ihnen kann man sich dann aus jeder Perspektive betrachten. Für den Flur bietet sich der Spiegelschuhschrank an. Auf den ersten Blick wird niemand hinter dem Schmuckstück einen Aufbewahrungsort für etliche Paar Schuhe vermuten. So erfüllt der Schrank gleich doppelt seinen Zweck.
Mit einem großzügigen Spiegel an der Wand lassen sich aber auch schmale Flure optisch erweitern, das gilt generell für kleine Räume. Über der Couch im Wohnzimmer ersetzt er das Wandgemälde, wenn er stilvoll gerahmt ist und bietet noch mehr Perspektive. Bei allen Spiegeln sollte aber bedacht werden, dass sie ein beachtliches Eigengewicht aufweisen. Der sichere Stand bzw. die Anbringung sind daher unabdingbar. Denn Sie kennen ja das Sprichwort: „Geht ein Spiegel kaputt, dann warten sieben Jahre Unglück“. Abgesehen davon, kann es auch zu Verletzungen kommen, wenn ein solch schwerer Gegenstand herunterfällt.
Im Badezimmer ist der Spiegel obligatorisch und in keinem anderen Raum sind die Formen so vielfältig: rund, eckig, oval, mit oder ohne Beleuchtung, getarnt als Medizinschrank oder als Wandschrank, in dem Handtücher und Badeutensilien Platz finden. Wer eine kreative Ader hat, der kann den Spiegel auch mit etlichem Krimskrams verzieren und ihn so in ein dekoratives Unikat verwandeln.
Frischekicks mit Möbelfolien
Die gute, alte Klebefolie, mit der sich Möbelstücke verschönern lassen, hat auch heute wieder Hochkonjunktur. Sogar ganze Küchenfronten lassen sich damit auf neu trimmen. Unter vielen verschiedenen Farben kann der Verbraucher wählen, Strukturen und grafische Muster stehen ebenfalls zur Verfügung. Erhältlich sind die Möbelfolien im Baumarkt und natürlich auch im Internet. Der Untergrund, der beklebt wird, muss trocken und fettfrei sein, abblätternde Farbe sollte vorher gründlich entfernt werden. Bei Holzmöbeln ist es ratsam, vorher die Fläche abzuschmirgeln.
Für Individualisten bietet sich die Folie für Schränke und Elektrogroßgeräte an. Damit wird besonders „weiße Ware“, wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Spülmaschinen, etc., herrlich frech aufgepeppt. Es kann der coole VW-Käfer in knalligem Rot, der füllige Kussmund oder ein anderes grafisches Highlight sein, die Auswahl ist ja groß. So kommt endlich Farbe ins weiße Spiel. Auch das Bullauge der Waschmaschine oder des Trockners kann mit schwimmenden Fischen verziert werden. Der Trend zur Individualisierung schreitet rasant voran. Heute lässt sich schon fast alles selbst designen, so auch die Möbelfolie. Das Internet macht es möglich.
Dank neuer Herstellungstechnologien lassen sich die Möbelfolien leichter und blasenfrei verarbeiten. Etwas Geduld sollte man trotzdem mitbringen, denn nur so gelingt das Aufkleben perfekt. Eine genaue Anleitung liegt in der Regel bei. Pflegeleicht sind die Folien auch, denn sie trotzen Schmutz und Staub und lassen sich feucht abwischen. Je nach Untergrund, ist die Entfernung nicht allzu schwer. Je länger die Folie haftet, umso fester wird die Klebekraft. Das hat natürlich auch mit vielen äußeren Faktoren, wie Wärme, Kälte oder Feuchtigkeit, zu tun. Aber es ist ja auch Sinn und Zweck der Sache, dass alles an Ort und Stelle bleibt und sich nicht wieder nach einigen Wochen ablöst.
Tapete nicht nur für die Wand
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Tapeten auch hervorragend zum Verschönern von Möbelstücken geeignet sind. Kreative Köpfe experimentieren mit Mustern und Farben und es entstehen Unikate, die es nicht zu kaufen gibt. Holzmöbel und auch Kunststoff lassen sich so bekleben, bei furnierten Gegenständen ist die Haltbarkeit allerdings in Frage gestellt.
Es ist nicht schwer, ein langweiliges oder unansehnlich gewordenes Möbelstück in ein Kleinod zu verwandeln. Am Beispiel einer Kommode mit drei Schubladen sind die Arbeitsschritte leicht erklärt. Alte Griffe werden später ausgetauscht. Neben einem Möbelstück werden noch folgende Arbeitsmaterialien benötigt: Tapetenreste mit verschiedenen Mustern, Tapetenkleister, Klarlack, breite Pinsel, Schere, Teppichmesser und neue Griffe nach Wahl.
Zuerst werden die alten Möbelgriffe abgeschraubt. Rühren Sie den Tapetenkleister nach Anweisung an und lassen sie ihn quellen. Nun werden die Schubladen ausgemessen und die Maße auf die Tapetenreste übertragen, mit einer Zugabe von 2 cm. Bei der Auswahl der Tapetenreste sind sie völlig frei. Manchmal ergibt der Zufall die schönsten Ergebnisse. Sie können Karos, Streifen und Blumen kombinieren oder verschiedene grafische Tapeten, die sich mit einfarbiger Tapete abwechseln. Schneiden Sie die Tapetenreste nun auf die Größe der Schubladen (inkl. Zugabe) zu und kleistern Sie die Stücke ein. Nach einer kurzen Einwirkzeit werden die Tapetenstücke jeweils passgenau auf die Schubladenfront gelegt und mit dem Pinsel geglättet. Der Überstand wird anschließend mit dem Teppichcutter abgetrennt. Zur Versiegelung gegen Schmutz und Fingerabdrücke erhalten die Schubladen nun ein Finish mit Klarlack. Die neuen Griffe anschrauben und fertig ist das gute Stück.
Auf diese Art und Weise lassen sich alle Arten von Kommoden, Schränke, Tische, Blumenbänke und mehr schnell und sauber verwandeln und müssen nicht übereilt den Weg zum Sperrmüll finden.
Do it yourself
Abgekürzt heißt es nur noch DIY – Selbermachen eben. Und das ist zurzeit wieder sehr angesagt. Alles Marke Eigenbau, der Verbraucher wird zum Designer und die Ideen sprießen, wie das grüne Gras auf der Sommerwiese. Es ist allerdings kein neuer Trend, sondern ein Revival, denn bereits in den 1950er Jahren boomte das Heimwerken an allen Ecken und Kanten, nur heute hat es sich ausgeweitet und daran ist das Internet nicht ganz unschuldig.
Wirtschaftskrise hin oder her – der Mensch will mehr Personality – und die bekommt er eben nicht von der Stange. Alles ist schon da gewesen, immer die gleichen Sachen, nur noch teurer. Shops mit selbst gebastelten, geschneiderten, gezimmerten, gemalten Dingen erobern das World Wide Web und der Absatz boomt. Fast jeder wird zum Nebenjob-Unternehmer, denn die Kasse kann so klingeln.
Auch die Baumärkte verbuchen Umsatzrekorde. Ein Samstagnachmittag im Baumarkt gleicht der Schnäppchenjagd im Sommerschlussverkauf. Alle wollen selber machen, denn die Freude an der eigenen Kreation ist der Lohn für alle Mühen. Doch woher kommt soviel Enthusiasmus? Auch hier ist die Antwort ein marktwirtschaftlicher Faktor. Indem der Verbraucher die Möglichkeit hat, sich alles nach seinen Wünschen zu kombinieren, zu erstellen und zu gestalten, wird seine Fantasie angekurbelt und er will etwas, was andere nicht haben. Gibt es auf der anderen Seite Hersteller, die ihm durch ihre Produkte helfen, seinen Traum zu verwirklichen, dann kommen beide ins Geschäft.
Tapeten selbst designen, Möbelfolien gestalten, personalisierte Dekorationen, Baukastensysteme für die Wohnung, alles kann individuell angefertigt werden. Doch auch das ist nicht ganz neu, erinnern wir uns nur an die herrlich bequemen Würfel-Sofas und Sessel der 1970er Jahre, mit denen die Sitzlandschaft zum Experimentierfeld wurde.
Der schöne Schein – Elektrisches Kaminfeuer
Es sieht aus wie echt, manchmal knistert es auch wie echt, nur der typische Geruch fehlt noch beim Elektrokamin. Das heimelige Flammenspiel aus der Steckdose eröffnet dem Verbraucher die kuschelige Kaminfeuerromantik.
Wie gut sind die neuen Arten der elektrischen Kamine? Das Prinzip ist einfach. Es wird nur Strom gebraucht, Stecker in die Steckdose und schon wärmen die künstlichen Flammen das Gemüt und auch den Körper, denn sie haben, je nach Modell, sehr nennenswerte Heizleistungen. Doch es gibt große Unterschiede. Manche sehen aus wie Wandgemälde, in denen ein Feuerchen flackert, andere erinnern an massive, gekachelte Kamine oder an einen Ofenkamin. Es ist nur alles elektrisch.
An erster Überlegungsstelle steht der Stromverbrauch und dann kommen die Anschaffungskosten. Wer sein ganzes Haus mit Elektrokaminen heizen möchte, der sollte lieber davon Abstand nehmen, denn das wird ein teures Vergnügen. Für das Wohnzimmer oder den großen Essbereich ist der Elektrokamin die ideale Alternative zu einem aufwendigen Kaminbau oder einer Nachrüstung. Die Holzbeschaffung sowie Schmutz und Rauch bleiben ebenfalls mit der Attrappe aus. Kachelkamine oder Exemplare aus Gusseisen sind energiesparender, da sie die Wärme im Inneren länger speichern und so nach und nach an die Außenluft abgeben. Dafür sind sie dann in der Anschaffung nicht ganz billig, mehrere hundert Euro sind zu veranschlagen. Günstige und attraktive Stahlgebilde in Form eines Rahmens mit großer Feuer-LED sind ideal für Puristen, die auf Optik und Design Wert legen, sie sind aber von der Heizleistung her auch wieder teurer. Diese Elektrokamine lassen sich an die Wand hängen oder werden wie ein Möbelstück aufgestellt. Sie haben eine geringe Tiefe und nehmen weniger Platz weg, als die elektrischen Ofenkamine.
Schwarz & Weiß – Herausforderung für das Auge
Schwarz und Weiß werden von vielen nicht als Farben im eigentlichen Sinne angesehen.
Bei der Einrichtung kommt ihnen aber viel Bedeutung zu. Meistens werden die beiden „Farben“ kombiniert oder eine von ihnen dominiert, wie zum Beispiel Weiß. Schwarze Möbel und weiße Wände hingegen sind eine Geschmackssache. Es wirkt einerseits edel und sehr modern, auf der anderen Seite kann aber auch ein kühles Gefühl aufkommen. Schwarz und Weiß haben eine gleich starke Wirkung auf den Betrachter, wenn sie in einem Raum vorherrschen. Darum sollte eine ausschließlich auf diese beiden Töne angelegte Einrichtung im Vorfeld gut überlegt sein.
Anders sieht es dagegen aus, wenn Boden oder Wand in grafischen Schwarz-Weiß Mustern angelegt sind. In der Küche harmonieren Laminat oder Fliesen im Schachbrettmuster wunderbar zu pastelligen Tönen sowie mit roter und blauer Farbe. Besonders der Retro-Look lässt sich damit klassisch umsetzen. Polster, Kissen und Deko-Objekte mit schwarz-weißen, grafischen Strukturen sind für das Auge immer wieder eine Herausforderung. So rufen Schneckenkreise, Rauten und Punkte oder viele unterschiedlich große Quadrate optische Täuschungen hervor, die bei langer Betrachtung irritieren. Solche Elemente erfordern ein besonders gutes Farbgefühl, damit sie zur übrigen Einrichtung passen.
Geschickt eingesetzt, schaffen Schwarz und Weiß eine unverwechselbare Atmosphäre und das beinahe in jedem Zimmer. Badelandschaften werden gerne in diesen Tönen ausgestattet, weil sie so einen Hauch von Luxus vermitteln. In der Küche erlauben schwarze Hochglanzfronten und weiße Arbeitsplatten die Konzentration auf das Wesentliche. Bei Ruheräumen hingegen sind Farben emotionale Begleiter und da sind Schwarz und Weiß eine Frage der eigenen Persönlichkeit – aber erlaubt ist, was gefällt.
Die Küche wird zur Cafébar
Lecker Cappuccino, Latte Macchiato, ein feiner Espresso oder aber ein guter, bekömmlicher Kaffee, schwarz oder mit Milch und Zucker, dazu feines Naschwerk. Na, wie hört sich das an? Nach einem gemütlichen Nachmittag in einem italienischen Café. Aber wie wäre es, wenn Sie dieses Ambiente jeden Tag zuhause genießen könnten?
Das können Sie, richten Sie sich in der Küche eine kleine Ecke nur für den Kaffeegenuss ein. Denken Sie daran, dass auch Freunde und Bekannte gerne einmal eine Tasse mittrinken. Ein schmaler Wandtisch mit Standfuß wird zur Theke, Barhocker sorgen für die passende Sitzgelegenheit. Eine große Tafel mit den Leckereien des Tages ist schnell selbst gebastelt. Dazu benötigen Sie eine Sperrholzplatte, Tafellack und ein Kaffeemotiv aus der Zeitung oder von Servietten. Lassen Sie am Kopf der Platte ca. 10 bis 20 cm Platz für die dekorativen Elemente, den Rest streichen sie mit Tafellack. Die freie Stelle oben wird mit weißer Farbe ausgefüllt. Nach dem Trocknen können Sie nun die Motive mit Kleister anbringen und anschließend mit Klarlack überziehen. Lässig an die Wand gelehnt, haben Sie eine stilechte Kaffeehaustafel.
Um den Kaffeegenuss perfekt zu zelebrieren, hält der Handel eine Reihe von Maschinen und Vollautomaten bereit. Kaffeepad- oder Kapselmaschinen bieten eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen und sind für kleine Haushalte ideal. 1 bis 2 Tassen lassen sich damit zubereiten. Der Kaffeevollautomat ist ein Multitalent und mahlt die Bohnen frisch für ein perfektes Aroma. Sogar kleine Alleskönner sind hier zu finden, die sowohl Kaffeepulver, Pads oder Kapseln verarbeiten und herrlich cremigen Milchschaum zubereiten. Für den stilechten Genuss sind passende Gläser und Tassen ein Muss.
Bibliotheken für den Bücherwurm
Noch heute staunen Kinder und Erwachsene, wenn sie einen Raum betreten, dessen Wände mit Büchern gefüllt sind. Riesige Regale, Schiebeleitern, es ist immer wieder ein imposanter Anblick. Trotz Ebook und ständig abrufbarer Informationen aus dem Internet, hat das gedruckte Buch noch lange nicht an Attraktivität verloren. Abends als Bettlektüre, zum Studium oder aber als Sammlung für die Ewigkeit – handfeste Bücher haben ihren eigenen Reiz.
Die Aufbewahrung fällt oftmals eher stiefmütterlich aus. Ungeordnet und querbeet finden sich hier und da Exemplare, im Schrank, in der Kommode, im Regal, neben tausend anderen Kleinigkeiten oder auch mal unterm Bett. Dabei ist eine kleine Privatbibliothek in Wohn-, Arbeits- oder Schlafzimmer leicht umzusetzen. So hat langes Suchen ein Ende und die Bücher sind alle an einem festen Platz. Wer viel Raum zur Verfügung hat und noch mehr Bücher, der sollte eine ganze Wand reservieren für Regalsysteme in unterschiedlichen Breiten und Tiefen sowie mit höhenverstellbaren Ablagen. Die Tiefe spielt eine wichtige Rolle, denn es sieht nicht gerade attraktiv aus, wenn Bücher vorne überstehen. Deshalb lohnt es sich, die Buchmaße anzuschauen und vom größten Buch beim Regalkauf auszugehen. Anbausysteme sind besonders praktisch. Sie wachsen mit, wenn sich auch der Buchbestand vergrößert. Was mit einem Regal beginnt, das kann sich bis zum Ende der Wand fortsetzen. Hier heißt das Stichwort Nachkaufgarantie. Lichtspots, die von oben aufgeschraubt sind, erleichtern die Suche und setzen wohnliche Akzente. Viele Regalsysteme lassen sich durch Glastüren oder Elemente zum Schieben ergänzen. Besonders wertvolle Exemplare werden so vor Staub und äußeren Einflüssen geschützt.
Für die Mußestunden braucht es natürlich noch einen Tisch und bequeme Sitzgelegenheiten. Eine Leselampe, die auch zu später Stunde noch erleuchtet, muss nicht langweilig sein. Biegsam und flexibel, in modernem Chrom oder im Banker-Stil, das bleibt dem individuellen Geschmack überlassen.
Das weiße Gold auf unserem Tisch
Eigentlich gebrauchen wir meistens das Wort Geschirr. Oder wir kramen das feine Porzellan von der Oma zu besonderen Anlässen heraus. Wir trinken daraus, essen davon, es findet sich als Gefäß oder Ziergegenstand wieder. Aber Porzellan ist nicht gleich Porzellan, es gibt unterschiedliche Arten.
Den Namen „weißes Gold“ hat das Porzellan einer Sage zu verdanken, nach der es als Nebenprodukt der alchemistischen Goldgewinnung entstanden ist. Die Ursprünge gehen nach China, weit in das 6. Jahrhundert zurück. Von dort nahm es seinen langen Weg auch nach Europa, es wird angenommen der Weltreisende Marco Polo hat es mitgebracht. Die wohl bekannteste deutsche Porzellanmanufaktur steht in Meißen. Dieses Porzellan wird heute von Sammlern heiß begehrt. Aber auch die Namen Rosenthal oder Villeroy & Boch stehen für die hochwertige Porzellanproduktion. Schon die Terrakotten für den Bayernkönig Ludwig wurden von Villeroy & Boch angefertigt.
Die Grundzutaten von Porzellan sind Kaolin, Feldspat und Quarz. Zur Herstellung von Speisegeschirr wird Hartporzellan verwendet, daneben gibt es auch Weichporzellan, das lichtdurchlässig ist. Ziergegenstände werden daraus gearbeitet. Besonders begehrt ist Bone China Porzellan, das ebenfalls bei Sammlern seinen Stellenwert hat. Biskuitporzellan finden wir oft bei Nippes, es hat eine raue Oberfläche und ist wesentlich zerbrechlicher, als die übrigen Porzellansorten.
Porzellan geht in Form und Farbe immer mit dem Zeitgeist. Klassisch und zeitlos ist weißes Geschirr, die Form kann dabei nostalgisch oder futuristisch sein, ganz wie es der Kunde wünscht. Dekore werden bei hochwertigem Porzellan von Hand aufgemalt und eingebrannt. Qualitatives Geschirr steht für guten Geschmack und ist ein Stückchen Luxus, wahrscheinlich werden auch deshalb immer wider gerne Omas teure Stücke zu ganz besonderen Anlässen auf den Tisch gebracht.